Grüne Schlankmacher: wie Kräuter die Pfunde purzeln lassen

Frische Kräuter sind eine Bereicherung für jedes Gericht. Doch die grünen Geschmacksbomben schmecken nicht nur gut, richtig eingesetzt entpuppen sie sind auch als wahre Geheimwaffe gegen Fettpölsterchen.
Seit Jahrtausenden nutzt die Menschheit Kräuter zur Linderung von Beschwerden. Entsprechende Pflanzenwirkstoffe in Form von Salben, Tees und Tinkturen finden sich in jeder Hausapotheke. Und auch in der Küche kommen sie zum Einsatz und verleihen Speisen einen ganz besonderen Geschmack. Doch der aromatische Gaumenkitzel kann noch mehr: Wer seinen Speiseplan mit knackig-frischen Gartenkräutern bereichert, bewahrt sich obendrein sein gesundes Wohlfühlgewicht.
Grüne Fatburner
Von rund 500.000 Pflanzenarten nutzt der Mensch etwa 10.000 Gewächse als Küchenkräuter. Diese Geschenke der Natur liefern Würze und Aromen, sind vitaminreich und wirken desinfizierend. Viele Kräuter kommen als Heilmittel zur Anwendung oder dienen der Konservierung von Lebensmitteln. Regelmäßig genossen, helfen Sie zudem, überflüssige Pfunde zu verlieren. Ausschlaggebend dafür sind die hochwirksamen Inhaltsstoffe ausgewählter Wild- und Gartenkräuter. Vor allem die in Kräutern enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wirken verdauungsfördernd, regen den Stoffwechseln an und mildern das Hungergefühl. Als regelrechte Fatburner gelten Bitter- und Gerbstoffe, ätherische Öle, Saponine, Schleimstoffe, Flavone und Flavonole.
Diese Kräuter haben’s in sich
Eine stoffwechselfördernde Wirkung zeigt sich zum Beispiel beim Genuss von Salbei. Das wintergrüne Gewächs überzeugt als Tee, in deftigen Fleischgerichten und zu Bohnen, Erbsen oder Linsen. Die robusten, fein duftenden Blätter können mitgekocht werden und entfalten so ihr herb-würziges Aroma. Zum Schlankwunder wird Salbei vor allem durch seine Bitterstoffe, die die Naschlust zügeln. Auch Basilikum regt den Stoffwechsel an und fördert so die Kalorienreduktion. Genau wie Salbei kann das Kraut als aromatischer Tee getrunken werden. An einer anderen Stelle setzt das beliebte Küchenkraut Oregano an. Das mit dem Majoran verwandte Gewürz enthält das ätherische Öl Thymol, das Leber und Galle unterstützt und die Fettverdauung fördert. Es eignet sich daher vor allem als Begleiter schwerer Speisen. Doch auch ein Tee aus einem Esslöffel Oregano und einer Tasse kochendem Wasser kann nach deftigen Mahlzeiten entlastend wirken. Nicht nur würzig, sondern auch gesund lassen sich Speisen mit Rosmarin zubereiten. Die nadelartigen Blättchen enthalten das ätherische Öl Kampfer sowie Gerb- und Bitterstoffe. Diese Kombination wirkt anregend auf Kreislaus und Durchblutung. Das Kraut ist unempfindlich gegenüber Hitze und kann daher problemlos mitgekocht werden. Besonders gut schmeckt Rosmarin zu Ofengemüse, Kartoffeln, Huhn und Kalbsfleisch. Petersilie ist ein Klassiker in der deutschen Küche. Doch allzu oft verkommt das vermeintlich biedere Kraut als reines Deko-Element auf dem Teller. Petersilie aber eignet sich hervorragend zu Kartoffeln, Salat, Tomaten oder Eierspeisen. Die leichte Würze schmeckt nach Sellerie und Muskat. Highlight der Pflanze ist jedoch ihr hoher Gehalt an fettverbrennendem Vitamin C. Auch Kresse lässt das Fett schmelzen. Zu Eiern und Frischkäse ist sie ein wahrer Genuss, wirkt sättigend und verdauungsfördernd. Zudem unterstützt Kresse die Durchblutung der Haut. Neben einem hohen Gehalt an Vitamin C liefert Gartenkresse Eisen, Kalzium und Folsäure sowie Vitamin B. Als Appetitzügler eignen sich neben Kresse auch Thymian und Koriander.