Tagtraum und Nachttraum – was unterscheidet sie?

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Bilder und Visionen - im Schlaf lassen sie sich nicht steuern.
Geträumt, aber nichts versäumt, im Gegenteil: Ob wir tagsüber unsere Gedanken schweifen lassen oder unser Gehirn nachts Geschichten erzeugt - beides hat seinen Nutzen, funktioniert aber nicht gleich.
Na, schön geträumt? Ein Tagtraum kann für jeden ein Gewinn sein und Entspannung wie Kreativität fördern. Aber was unterscheidet eigentlich ein Tagtraum von einem Nachttraum? "Einen Tagtraum erlebt man im wachen Zustand und bei vollem Bewusstsein, während ein Nachttraum in der sogenannten REM-Phase im Schlaf erfolgt", sagt Psychotherapeutin Martina Holler aus Ulrichstein. Sie nennt drei weitere Unterschiede:
- Während ein Tagtraum reale Bezüge hat (man erinnert sich zum Beispiel an das gemütliche Zusammensein im Freundeskreis), ist ein Nachttraum mitunter sehr vielschichtig und oft fiktiv.
- Ein Tagtraum lässt sich zum Teil steuern, das ist bei einem Nachttraum nicht der Fall.
- Ein Tagtraum kann dabei helfen, ein Problem zu lösen, weil er Kreativität freisetzt, dagegen verarbeitet ein Nachttraum oft Erlebnisse.
Für beide gilt: Eine mentale Pause hat oft einen positiven Effekt - daher auch der oft gehörte Rat "eine Nacht drüber schlafen", wenn man eine wichtige Entscheidung zu treffen hat.
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