Welcher Schlaftyp sind Sie?

Der Sommer ist zu Ende, die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Vorbei die heißen Tage, an denen zum Schlafen nicht mehr nötig war als eine leichte Decke. Mit der kalten Jahreszeit kommt auch das Bedürfnis, es zu Hause besonders kuschelig und warm zu haben. Vor allem beim Schlafen ist Gemütlichkeit das A und O. Wer nicht gut schläft, ist weniger leistungsfähig, weniger glücklich und auf Dauer auch weniger gesund.
Wozu schlafen wir überhaupt?
Ungefähr ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit schlafen. Es ist bis in die heutige Zeit nicht abschließend geklärt, weshalb wir Schlaf brauchen. Aber eins ist sicher: Ohne Schlaf könnten weder Mensch noch Tier lange überleben. Im Schlaf erholt sich der Körper. Lebenswichtige Eiweiße werden aufgebaut und im Gegenzug dazu werden freie Radikale abgebaut. Im Gehirn werden während des Schlafs Sortierarbeiten vorgenommen und wir verarbeiten die Eindrücke des Tages.
Was ist für einen gesunden Schlaf wichtig?
Mindestens sechs Stunden Schlaf benötigt jeder Mensch. Doch nicht jeder der schläft, hat auch einen erholsamen Schlaf. Wer gut schlafen will, sollte auf einige Rahmenbedingungen Wert legen. So ist ein bequemes Bett unverzichtbar, wenn es um einen gesunden Schlaf geht. Viele Menschen schwören dabei auf gesunden Schlaf im Boxspringbett. Solche Betten bieten maximalen Komfort und sind auch gut für den Rücken. Hochwertige Matratzen, die sich den Körperformen optimal anpassen, sind die Grundlage für einen gesunden Schlaf.
Frische Luft ist ein weiterer Faktor, der erholsamen Schlaf begünstigt. Auch die richtige Temperatur ist wichtig, damit wir entspannt schlummern können. Nicht weniger als 16-18 Grad sollte ein Zimmer haben, in dem wir unsere Nacht verbringen.
Ein Tipp: Verzichten Sie auf Pflanzen im Schlafzimmer. Während diese tagsüber Sauerstoff produzieren, ist es nachts vor allem Kohlenmonoxid, das produziert wird.
Verschiedene Schlaftypen – Vom Kuschler bis zur Dränglerin
Welche Rahmenbedingungen auch immer vorliegen, jeder Mensch hat ein individuelles Schlafverhalten. Wir stellen die häufigsten Schlaftypen ein wenig näher vor.
Der Kuschler – Möglichst ganz nah
Der Kuschler braucht ganz viel Körperkontakt – auch beim Schlafen. Am liebsten schmiegen sich Kuschler ganz eng an ihre Partner und verbleiben die ganze Nacht möglichst nah bei ihnen. Hat der Kuschler keinen Schlafgenossen, muss auch mal das Haustier als Kuschelersatz herhalten. Ist der Goldfisch das einzige Haustier, tut es zur Not auch das Kissen.
Tipp für den Alltag: Ein Kuschelkissen mit integrierter Wärmeflasche sorgt vor allem in den Wintertagen für zusätzliches Wohlfühl-Feeling.
Der Separatist – Viel Platz benötigt
Das Gegenteil vom Kuschler ist der Separatist. Dieser Schlaftyp benötigt viel Platz. Körperkontakt stört den Separatisten beim Einschlafen und auch während des Schlafs wird instinktiv vom Partner Abstand genommen. Schwierig wird es, wenn sich Kuschler und Separatist ein Bett teilen. Eine erholsame Nacht wird für beide zu einer Herausforderung. Während der Kuschler die ganze Nacht nach der Herstellung von Nähe auf der Suche ist, versucht der Separatist eben dieser zu entkommen.
Tipp für den Alltag: Hat der Separatist einen Kuschler zum Partner, könnte das oben beschriebene Kuschelkissen nachts vorsichtig in den Armen des Bettgenossen platziert werden.
Der Zappler – Vorsicht vor dem Ellenbogen
Ruhelos wird es im Bett mit dem Zappler. Diese Schlaftypen benötigen im Schlaf viel Bewegung. Mehrmals in der Stunde wird die Schlafposition verändert und nicht selten tauschen Füße und Kopf die Bettseite. Während der Separatist weniger Schwierigkeiten mit dem Zappler als Bettgeselle haben wird, könnte es für den Kuschler gefährlich werden.
Tipp für den Alltag: Ein Schutzwall aus Kissen kann dabei helfen, schmerzhafte Begegnungen mit Knien und Ellenbögen zu vermeiden.
Der Drängler – Eine Bettseite reicht für zwei
Bei diesem Schlaftyp handelt es sich erfahrungsgemäß in vielen Fällen um Frauen. Der Drängler ist dem Kuschler ähnlich – nur ein wenig penetranter. Während es dem Kuschler vor allem um Körperkontakt geht, will der Drängler auch die Bettseite des Schlafpartners für sich einnehmen. Da kann kein Bett groß genug sein.
Tipp für den Alltag: Wer es gar nicht mit dem Dränger aushält, wird sich wohl oder übel ein zweites Bett oder einen neuen Partner zulegen müssen.
Der Deckendieb – Vor allem im Winter eine Plage
Sehr nervig kann eine Nacht mit dem Deckendieb verlaufen. Diese Schlaftypen wollen es ganz besonders kuschelig und gemütlich – wenn es sein muss auch auf Kosten des Bettgenossen. In der Nacht verschwindet die Decke wie von Geisterhand und wickelt sich um den Körper des Deckendiebs, der sich mit Vorliebe darin einwickelt wie ein Taco. Dem Partner bleibt oft nichts anderes, als Ziehen und Zerren übrig, um die Nacht nicht zitternd und frierend verbringen zu müssen.
Das wichtigste Hab und Gut bei Nacht ist die Decke. Doch darauf haben es Deckendiebe ganz besonders abgesehen.
Tipp für den Alltag: Wer nicht Nacht für Nacht einen Kampf um die Decke austragen möchte, schafft sich einfach eine eigene an. Doch auch dies ist kein garantierter Schutz vor den Überfällen des Deckendiebs.
Lerchen und Eulen – Wann sind Sie am produktivsten?
Es gibt noch zwei weitere Schlaftypen, in die man Menschen grob einteilen kann. Auch bezüglich des inneren Bedürfnisses nach Schlaf gibt es Unterschiede. Während die „Eulen“ gegen Abend zu körperlicher und geistiger Hochform auflaufen, kommen sie am Morgen nur sehr schwer in die Gänge. „Lerchen“ dagegen sind morgens topfit und produktiv, während sie abends sowohl körperlich als auch geistig in ihrer Leistungsfähigkeit nachlassen. Auch hier könnte es schwierig werden, wenn der Partner der anderen Schlafspezies angehört. Allerdings lässt sich wie in allen anderen Fällen auch so einiges mit Kompromissbereitschaft und Rücksicht meistern.