Die wohl meistgehassten Objekte auf deutschen Straßen.
Im deutschen Recht haftet nicht der Halter sondern allein der
Fahrzeugführer bei Geschwindigkeitsüberschreitungen. Deshalb müssen
Sie auf dem Foto eindeutig zu identifizieren sein.
Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 30 km/h innerhalb einer
geschlossenen Ortschaft zieht 100 Euro Bußgeld und 3 Punkte in
Flensburg nach sich. 50 km/h zuviel auf der Autobahn bedeuten
bereits einen Monat Fahrverbot + 3 Punkte sowie 160 Euro Strafe. Im
Wiederholungsfall erhöhen sich die Strafen. Auf
www.bussgeldkataloge.de finden Sie eine
umfangreiche Liste der Gebühren.
Auch als Motorrad-Fahrer ist man nicht geschützt vor Blitzern.
Beamte notieren sich das hintere Kennzeichen. Übrigens ist auf dem
Foto das Gesicht des Fahrers auch bei geschlossenem Visier gut zu
erkennen.
Foto: Christof Berger
Mobile Messgeräte machen die Fahndung nach Verkehrssündern noch
flexibler. Kombiniert mit Videoaufnahmen lässt sich an der
Beweisführung nichts mehr rütteln.
Kommen Unklarheiten bei der Messung auf, haben Sie Glück: Jedes
Fahrzeug wird mehrmals gemessen. Sind Sie bei der ersten Messung zu
schnell, wird der Blitzer ausgelöst. Bestätigt die zweite Messung
dieses Ergebnis nicht, werden Ihre Daten annulliert.
Mitfahrer vor Radarfallen zu warnen, ist grundsätzlich erlaubt.
Allerdings nicht mit der Lichthupe. Ebenso verboten sind scharfes
Bremsen oder übertriebenes Langsamfahren im Bereich des Blitzers,
da dies eine Verkehrsbehinderung darstellt. Erlaubt sind
Handzeichen.
Ein unscheinbarer Kasten, der für viel Ärger sorgen kann. Es gab
schon Opfer, die die Linsen der Radarkästen besprüht oder gleich
das ganze Gerät in die Luft gejagt haben. Doch Vorsicht: Eine
solche Aktion ist grobe Sachbeschädigung!
Skurriles Hase und Igel-Spiel: Viele Radiosender weisen Ihre
Hörer auf Blitzer hin.
Milliardengeschäft mit Rasern: Böse Zungen behaupten, Blitzer
erfüllen nur den Zweck, Geld für den Staat einzutreiben.