Alles über den neuen Fremdgeh-Trend Soft Swapping
In der Liebe geht es vor allem darum, ein Beziehungskonzept zu finden, mit dem beide Partner glücklich sind. Manchen gelingt das tatsächlich mit der klassischen Zweier-Romantik: Nur du und ich – und unsere Liebe ist perfekt. Doch das funktioniert oft nur am Anfang richtig gut.
Speziell Paare, die schon länger zusammen sind, merken öfters, dass sich Frust entwickelt, weil ihnen eine monogame Beziehung eigentlich nicht reicht.
Eine verbreitete Folge: Mindestens einer von beiden beginnt, sich nach anderen umzusehen und fremdzuflirten – was beim Partner nicht gerade gut ankommt.
Und selbst wenn man sich tolerant zeigt und die Beziehung fürs Flirten und Anbandeln mit Dritten öffnet, entsteht letztlich doch oft Eifersucht. Vor allem, wenn nicht beide gleichberechtigt mit anderen Spaß haben.
Hier kommt Soft Swapping ins Spiel. Der Trend kommt – wie so oft – aus den USA und wird auch als Soft Swinging bezeichnet. Paare swingen hier also mit anderen Paaren.
Sex mit den Partnern anderer Paare kann dabei zwar grundsätzlich vorkommen.
Doch der entscheidende Punkt beim Soft Swapping ist, dass das erlaubte Fremdgehen hier softer ist. Es gibt klare Grenzen.
Beim Soft Swapping kommt es nämlich nicht zu penetrativem Geschlechtsverkehr. Die Intimität überschreitet dieser Grenze also nicht.
Die intimste Art der körperlichen Liebe teilst du beim Soft Swapping weiterhin nur mit deinem Partner.
Fans hat diese Form des Swingens vor allem bei jüngeren Paaren gefunden. Bekannt geworden ist der Fremdgeh-Trend durch die Influencerin Taylor Frankie Paul, die mit der Reality-Serie „The Secret Lives of Mormon Wives“ und den sogenannten „MomTok“-Videos bekannt wurde. Nach ihrer Scheidung erzählte Taylor dann, dass sie mit ihrem Ex Soft Swinging ausprobiert hatte.
Soft Swapping zeigt nicht nur, dass nicht-monogame Beziehungsformen kein Tabu sein müssen.
Der Trend führt uns außerdem vor Augen, wie vielseitig körperliche Entdeckungsreisen sein können – eine Sache, die gerade in festen Beziehungen im Laufe der Zeit in Vergessenheitt gerät.
Soft Swapping beginnt bei intimen Aktivitäten wie einfachen Berührungen.
Vielleicht liegt ihr auch eng umschlungen da und tauscht sanfte Zärtlichkeiten aus.
Küsse gehören ebenfalls zum soften Swingen.
Oder sich von anderen im Raum heißmachen zu lassen.
Auch Oralsex kann sich das soft swappende Paar erlauben.
Was genau ihr euch mit anderen zugesteht, bleibt natürlich eine individuelle Verabredung zwischen dir und deinem Partner.
Der große Vorteil des Soft Swappings ist, dass man nichts hinter dem Rücken des Partners tut und sich beide so nicht durch Fremdgehen verletzen.
Man erlebt als Paar gemeinsam im gleichen Raum Neues mit anderen sexuell anziehenden Menschen. Gerade wer neu in der Swinger-Szene ist und noch keinen „Full Swap“ mit penetrativem Sex haben möchte, kann sich mit dem Soft Swap langsam an diese neue Spielart herantasten. Neugierig sein, sich frei fühlen und sich als Paar doch noch das Sahnehäubchen füreinander bewahren – das ist mit diesem Trend möglich.
Nichtsdestotrotz solltest du dir darüber im Klaren sein, dass selbst wenn keiner von euch beiden mit anderen Paaren je zum Äußersten gehen sollte und es vielleicht sogar nur beim harmlosen Knutschen bleibt, auch Risiken mitschwingen. Gefühle wie Eifersucht oder die Gefahr, sich in jemand anderen zu verlieben, lassen sich auch beim Soft Swapping nie ganz ausschließen.
