So funktioniert die weibliche Ejakulation

So funktioniert die weibliche Ejakulation
Die weibliche Ejakulation galt lange Zeit als ein Mythos, doch es gibt sie wirklich!
Aus was besteht das weibliche Ejakulat, woher kommt es und wie wird der Erguss ausgelöst? Wir klären die wichtigsten Fragen.
So funktioniert die weibliche Ejakulation
So ganz aufgeklärt ist die weibliche Ejakulation, auch „Squirting“ genannt, noch nicht. Lange Zeit galt sie sogar als ein Mythos , doch es gibt sie tatsächlich!
Problem: Die wenigen Studien, die bislang zur weiblichen Ejakulation gemacht wurden, kamen teilweise zu stark unterschiedlichen Ergebnissen. So ist sich die Wissenschaft beispielsweise noch nicht einig, wie viele Frauen überhaupt eine Ejakulation bekommen. Die Studienergebnisse variieren zwischen wenigen Prozent bis zu jeder Frau.
Warum Sie bei Ihrer Liebsten davon vielleicht noch nichts mitbekommen haben, könnte also womöglich daran liegen, dass nicht alle Frauen ejakulieren. Zudem kann die Flüssigkeitsmenge sehr unterschiedlich sein. Oft reicht die Menge nicht aus, um wahrgenommen zu werden. Es gibt aber auch Frauen, die bis zu 250 Milliliter Flüssigkeit beim Orgasmus absondern.
Woher kommt das Ejakulat und woraus besteht es?
Der französische Gynäkologe Samuel Salma fand in einer Untersuchung bei sieben Frauen mit hoher Flüssigkeitsabgabe heraus, dass zwischen zwei Flüssigkeiten unterschieden werden muss: Zum einen trete beim Squirting eine große Menge Urin aus der Harnröhre aus. Davon abgesehen komme bei der weiblichen Ejakulation ein Sekret zustande, das dem männlichen Sperma sehr ähnlich ist.
Das weibliche Ejakulat besteht unter anderem aus saurer Prostata Posphatase, Glukose , Calcium sowie dem Hormon Serotonin und sieht wie eine wässrige Milchlösung aus. Wo genau die Flüssigkeit produziert wird, ist den Wissenschaftlern noch nicht ganz klar.
Vermutet wird der Ursprung in den bis zu 40 paraurethralen Drüsen, welche die Harnröhre in einer Art Gewebe umschließen. Hier wird passenderweise auch von der „weiblichen Prostata“ gesprochen.
Wie wird eine Frau zur Ejakulation gebracht?
Der Auslösemechanismus ist in der Wissenschaft ebenfalls noch nicht eindeutig belegt. Schon lange hält sich die Vermutung , dass die Stimulation des G-Punktes den Erguss einleiten kann. Es gibt aber auch Studien, die eine Verbindung zur Klitoris ziehen.
Auch könnte der PC-Muskel des Beckens an der weiblichen Ejakulation beteiligt sein. Zumindest wurde statistisch belegt, dass dieser Muskel bei Frauen mit hoher Flüssigkeitsabgabe überdurchschnittlich stark ausgeprägt ist. Da er sich beim Orgasmus der Frau mehrfach ruckartig zusammenzieht, könnte er dabei womöglich die Flüssigkeit nach draußen befördern.