So reinigt man einen verschmutzten Grill
Ob Gas-, Kohle- oder Elektrogrill, eines haben alle gemeinsam: Am Ende müssen sie gereinigt werden, damit es bei der nächsten Grillparty keine böse Überraschung gibt. Klar, das Reinigen ist nicht gerade das Schönste am Grillen. Doch mit folgenden Tipps fällt es vielleicht nicht mehr ganz so schwer ...
Ebenso wie beim Putzen des Bads gilt auch beim Reinigen des Grills: Je früher man sich darum kümmert, umso weniger Arbeit macht es. Wenn man zu lange mit der Reinigung des Grillrostes wartet, bekommt man die hartnäckigen Essensreste womöglich gar nicht mehr ab.
Weicht man den Grillrost direkt nach Benutzung ein, so lassen sich Verkrustungen viel leichter lösen. Das Spülbecken ist zu klein oder es ist keine große Wanne vorhanden? Kein Problem ...
Man kann den abgekühlten Grillrost in Zeitungspapier einwickeln und es anschließend komplett durchnässen. So wird ein Großteil des Schmutzes daran hängenbleiben. Doch das Papier bitte nicht zu lange auf dem Rost liegen lassen, dann trocknet es an und man bekommt es schwer wieder ab. Am besten feuchtet man das Papier dann erneut an, bevor man es entfernt.
Wer kein Zeitungspapier griffbereit hat, dafür aber einen Garten mit Rasen, kann den Grillrost über Nacht im Gras einweichen lassen. Durch Tau und Luftfeuchtigkeit weicht er ein und man hat am nächsten Morgen weniger Arbeit beim Schrubben.
Wenn man den Rost vor dem Grillen mit Öl abreibt, wird gar nicht erst so viel Schmutz daran hängenbleiben und er wird sich wesentlich besser reinigen lassen. Man kann den Rost auch mit einem Backtrennspray einsprühen.
Es geht auch auf ganz natürliche Weise: Statt zu chemischen Mitteln greift man zu einer halbierten rohen Zwiebel. Diese auf die Grillgabel aufspießen und damit den Grillrost abschrubben. Optisch ist zwar kein Glanzwunder zu erwarten, doch der Saft der Zwiebel sorgt nicht nur für die Reinigung, sondern desinfiziert auch noch.
Vom Grillen ist noch ein Stück Brot oder Brötchen übrig? Prima! Bevor man das ausgetrocknete Backwerk in den Biomüll wandern lässt, nutzt man es erst einmal zum Reinigen des Grills. Grobe Verschmutzungen können durch das harte Brötchen gut gelöst werden - und im Vergleich zu aggressiven Reinigungsmitteln ist es auch noch biologisch abbaubar.
Ein Peeling für den Grillrost kann man ihm auch durch Kaffeesatz verpassen. Einweghandschuhe anziehen und den Rost mit dem Kaffeesatz intensiv abreiben. Anschließend den Grillrost mit kaltem Wasser abspülen.
Wenn die Verschmutzung doch sehr hartnäckig ist, man aber keine Drahtbürste im Haus hat, nimmt man einfach ein Stück zusammengeknüllte Alufolie zur Hand. Funktioniert wunderbar und erspart viel Arbeit.
Man kann natürlich auch harte chemische Mittel wie Grillreiniger oder Backofenspray verwenden, um den Verschmutzungen den Garaus zu machen. Allerdings sollte man diese nicht zu häufig anwenden - allein schon der Umwelt zuliebe ...
Bei einem Gasgrill ist es besonders einfach, den Rost wieder sauber zu bekommen. Nach dem Grillen den Deckel schließen und den Gasgrill auf die höchste Stufe drehen. Dann das Gerät nach wenigen Minuten wieder ausschalten und schon kann man staunen: Die verklebten Essensreste werden vollständig verbrannt sein und man kann den Ruß ganz einfach mithilfe einer Grillbürste entfernen.
Und nun noch die gute Nachricht zum Schluss: Der Grill müsste aus hygienischen Gründen gar nicht gereinigt werden, denn beim nächsten Grillen erhitzt man ihn sowieso wieder über 100 Grad Celsius. Keime sterben bei so hohen Temperaturen ab. Man putzt also nur für die Optik, nicht für die Gesundheit.
