Air Max - der Inbegriff des Sneaker-Booms
Der Sneaker ist nicht mehr aus der aktuellen Mode wegzudenken. Nicht ganz unschuldig am Siegeszug waren klassische Sportschuh-Hersteller wie Nike und hier speziell der Air Max. Das Kult-Modell des US-Konzerns gibt es seit 1987 - mittlerweile hat es sogar einen eigenen "Feiertag".
Was früher noch Turnschuh hieß und nur beim Sport getragen wurde, heißt heutzutage Sneaker - und ist aus der aktuellen Mode nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie in allen erdenklichen Farben, Varianten und auch Materialien. Nicht ganz unschuldig am Siegeszug des Sneakers waren klassische Sportschuh-Hersteller wie Nike und hier speziell der Air Max. Das Kult-Modell des US-Konzerns gibt es seit 1987, neben dem Design überzeugte damals vor allem das stoßdämpfende Sohlensystem, für das der Raumfahrtingenieur Frank Rudy verantwortlich war.
Unzählige Nachfolger des eigentlich als Laufschuh konzipierten Air Max 1 folgten und Nike hat mittlerweile sogar einen "Air Max Day" am 26. März ins Leben gerufen, um den Kultschuh absatztreibend zu feiern. Wobei die PR meist ohnehin kostenlos von - oft prominenten - Fans übernommen wird. Vor allem in der US-Rap-Szene sind die Schuhe beliebt, zahlreiche Songs verweisen auf die Modelle, die Rapper Drake (32) und Eminem (46) sind bekennende Träger. US-Musiker John Mayer (41) geht sogar noch weiter: "Ich liebe Sneakers auf der Designer-Ebene", sagte er der "AP": "Mein größter Traum wäre - vergiss die Grammys - ein Paar Air Max designen zu dürfen."
Meyer-Wölden: "Auf jeden Fall immer Sneaker vor High Heels"
Und auch in Deutschland gibt es eine treue Fangemeinde. Alessandra Meyer-Wölden (36), als Model beruflich eher Mitglied der High-Heels-Fraktion, schwärmt ebenfalls von dem Schuh. Ihr erstes Paar habe sie "in den 90ern gekauft. Und mittlerweile habe ich unheimlich viele Modelle davon." Generell schwört die 36-Jährige auf Sneaker: "Als fünffache Mama muss es einfach immer schnell gehen und bequem sein. Aber auch davon abgesehen bin ich generell lieber sportlich unterwegs."
Der Sneaker-Trend wird sich laut Meyer-Wölden auch fortsetzen: "Mittlerweile werden Sneaker ja auch von Designermarken gemacht. Sie sind absolut stylish, nicht nur im Alltag oder zum Sport, sondern auch bei Events, zum Abendessen oder zum Ausgehen." Das bestätigt auch Ulrich Effing, Leiter Unternehmenskommunikation von Deichmann, auf dem ersten gemeinsamen "Air Max"-Store-Event mit Nike in Berlin: "Sneaker sind mittlerweile absolut salonfähig, egal ob bei Damen oder Herren." Auch bei moderneren Büro-Outfits sei der Wechsel vom klassischen Anzug-Schuh auf den Sneaker "heutzutage nicht mehr verpönt- ganz im Gegenteil." Der Schuhhändler hat nun den neuen Nike Air Max Oketo in der Variante "Throwback Future" exklusiv im Angebot.
Hardy Krüger jr.: Zum Anzug trägt er lieber Budapester
Dass sich Meyer-Wölden auch eines der aktuellen Modelle zulegt, ist sehr wahrscheinlich, denn "ich muss leider zugeben, dass ich einen absoluten Schuh-Tick habe. Die teuersten Schuhe, die ich mir je geleistet habe, sind die mit der roten Sohle, die man so kennt." Wie viele Schuhe sie schon im Schrank hat? "Oh je, ich habe irgendwann aufgehört, zu zählen. Es kann gut sein, dass auch das ein oder andere Paar dabei ist, das ich noch nie getragen habe."
Schauspieler Hardy Krüger Jr. (50) ist da nachhaltiger unterwegs. In seinem Schuhschrank stehen "60 Paare und die werden alle getragen", erklärt der 50-Jährige. Aber auch er ist überzeugt: "Sneakers gehen immer." Nur zum Anzug trage er die sportlichen Schuhe "eher selten, wobei das immer noch gerne von Kollegen kombiniert wird. Da bin ich aber eher der klassische Typ."
Seine teuersten Schuhe hat sich Krüger "gekauft, als ich in meiner Ausbildung [zum Bartender] meinen ersten Gehaltscheck bekommen hatte. Das waren ein paar Budapester." Und seine ersten Air Max? "Damals in den 90ern auf Hawaii. Da drehten wir damals 'Gegen den Wind'. Die waren der absolute Renner. In Deutschland hatte die noch keiner. Das war wirklich cool." Heute trägt er die Sportschuhe am liebsten zum Training oder im Flieger.