Carla Bruni wird 50: Das Leben des Supermodels
Carla Bruni feiert am Tag vor Heiligabend ihren 50. Geburtstag. In ihrem halben Lebensjahrhundert hat sie schon viele Stationen hinter sich.
Sie wird ein halbes Jahrhundert alt. Carla Bruni (50, "Little French Song") hatte in ihrem Leben schon viele Berufsbezeichnungen: 90ies-Supermodel, Chansons-Sängerin, Frankreichs Première Dame und Mutter zweier Kinder. Einen Tag vor Heiligabend feiert sie nun ihren 50. Geburtstag. Zeitlos schön ist sie immer noch.
Ihre Karriere begann mit 19 Jahren als Model. Davor hatte Carla Gilberta Bruni Tedeschi Kunst und Architektur studiert, das Studium aber zugunsten der Laufsteg-Karriere abgebrochen. Am Ende gehörte sie mit einem Jahresgehalt von bis zu 7,5 Millionen Dollar zu den bestbezahlten Fotomodellen - und sicherte sich somit einen Platz in der berühmten Riege der Supermodels der Neunziger Jahre.
Entdeckt wurde Carla Bruni im Übrigen von Modedesigner Gianni Versace. "Als er mich für seine erste Show buchte, da kannte mich keiner, ich hatte drei mickrige Fotos in meinem Book und noch keinen Erfolg", erzählte sie einmal im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Ihre Modelkarriere beendete sie 1998. Versace war im Juli 1997 erschossen worden.
Première Dame mit skandalträchtiger Vergangenheit
Am 2. Februar 2008 heiratete Carla Bruni den damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy (62) in Paris. Die vorangegangene Liaison hatte weltweit für Aufsehen gesorgt - sowohl politisch als auch in den Medien. Doch die Liebe der beiden scheint echt zu sein: Im Oktober 2011 kam die gemeinsame Tochter Giulia zur Welt. "Ich liebe Alphamänner, ich bin schließlich mit einem Alphamann verheiratet, doch der ist sehr gut erzogen, ein Gentleman", sagte sie erst Anfang Dezember 2017 im Interview mit der "Zeit". Bruni ist außerdem Mutter eines Sohnes - Aurélien Enthoven (16). Vater ihres erstgeborenen Kindes ist der französische Philosoph und Fernsehmoderator Raphaël Enthoven (42).
Vor ihrer Beziehung mit dem französischen Staatsmann war Bruni dafür bekannt, einen Mann nach dem anderen abzuschleppen. Die Liste ihrer berühmten Liebhaber soll lang sein: Mick Jagger, Kevin Costner, Eric Clapton, Sean Connery. Auch der jetzige US-Präsident Donald Trump soll unter ihren Liebhabern gewesen sein. Femme fatale schien genau der richtige Ausdruck für die gebürtige Italienerin zu sein.
Carla Bruni, die Chansons-Sängerin
Kurz nach dem Ende ihrer Modelkarriere widmete sich Carla Bruni - neben den Männern - einer anderen Leidenschaft: der Musik. Bis heute hat sie sechs Alben veröffentlicht, das letzte im Oktober 2017. Chansons sind ihr Steckenpferd. Früher sang sie ausschließlich auf Französisch, "French Touch" ist die erste Platte mit englischsprachigen Songs. Es sind Neuinterpretationen von Klassikern wie "The Winner Takes It All" oder "Highway to Hell". Sie liebe diese Lieder wie ihre eigenen, erzählte sie im Interview mit der "Zeit".
Man möchte es nicht glauben, aber Carla Bruni nimmt sich selbst nicht besonders wichtig. Kurz vor ihrem 50. Geburtstag sagte sie im selben Interview: "Ich interessiere mich nicht für mich. Deswegen langweile ich mich so in Interviews, weil ich immerzu von mir reden muss. Seit dreißig Jahren muss ich ständig über mich sprechen, obwohl ich gar nichts über mich zu sagen habe." Ein halbes Jahrhundert hat sie trotzdem mit der ein oder anderen erzählenswerten Geschichte gefüllt.