Das gehört jetzt in den Kleiderschrank

Der Herbst ist endlich da – und damit die Zeit der Herbstmode. Vorbei sind die Tage, an denen man am liebsten so wenig Stoff wie möglich am Körper trägt. Nun können wir wieder schicke Mäntel, Schals und Stiefel anziehen, ohne zu schwitzen, und nach Herzenslust neue Zwiebel-Looks für Herbstspaziergänge kreieren. Doch wie macht man das eigentlich richtig? Hier finden Sie Tipps, mit denen Sie Ihren Kleiderschrank für die gemütliche Jahreszeit perfekt ausrüsten.
So wird der Lagen-Look perfekt
Beim sogenannten „Layering“ kommt es vor allem darauf an, dass die Farben, Muster, Materialien und Längen der einzelnen Kleidungsstücke zusammenpassen, damit das Outfit nicht bunt zusammengewürfelt aussieht. So sollten die Teile beispielsweise nicht die gleiche Saumlänge haben, da der Lageneffekt sonst verloren geht.
Die Beliebtheit des Layering-Looks im Herbst hat gleich mehrere Gründe. Erstens lassen sich dadurch Lieblingsteile aus der Sommersaison wie beispielsweise leichte Hemden, Blusen oder Kleider bei gesunkenen Temperaturen weiterverwenden, ohne dass wir in ihnen frieren müssen. Zweitens hält ein aus mehreren dünnen Schichten zusammengestelltes Outfit an frischen Tagen besonders gut warm, da sich die Luft zwischen den Stofflagen aufwärmt und so effektiv gegen die Kälte schützt. Drittens ist es praktisch, das Outfit durch Ablegen oder Überziehen einzelner Oberteile jederzeit schnell anpassen zu können – schließlich ist es in der Übergangszeit eine Herausforderung, sich so zu kleiden, dass einem morgens nicht zu kühl ist und man nachmittags nicht ins Schwitzen kommt. Und zu guter Letzt sieht eine lässige Kombination aus perfekt aufeinander abgestimmten Teilen im Herbst einfach toll aus!
Damit der Zwiebel-Look allerdings nicht dazu führt, dass man optisch an das Michelin-Männchen erinnert, sollte man darauf achten, dass die unterste Lage am Körper anliegt und aus einem dünnen Stoff besteht. Generell sollte man nicht zu den voluminösesten Teilen im Kleiderschrank greifen – zum Beispiel zu dicken Schals in Kombination mit Teddy-Stoffen und Daunenjacke – damit das Outfit nicht aufträgt. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel: So geht der Trend dahin, auch weite Oversize-Jacken und Blazer in den Zwiebel-Look aufzunehmen. Hier gilt es, auszuprobieren und so die richtigen Kombinationen für sich zu entdecken.
Die wichtigsten Basics für Büro und Freizeit
Nach den leichten Stoffen des Sommers kann man im Herbst edle Materialien von Tweed bis Wolle wiederentdecken. Herren tauschen Shorts und T-Shirt gegen schicke Hemden, Sakkos und Stoffhosen. Nun ist auch der Business-Look wieder leichter umzusetzen, da Anzüge und Kostüme keine Schweißausbrüche mehr hervorrufen.
Bei Herren sollten Hemden aus hochwertiger Baumwolle im Herbst in keinem Kleiderschrank fehlen: Sie sind echte Alleskönner. Bei höheren Temperaturen krempelt man die Ärmel hoch, bei frischen Temperaturen schützen die Hemden zugeknöpft gegen die Kälte. Baumwollhemden lassen sich gut mit einer Strickjacke oder einem Blazer kombinieren. Männer, die ihre Garderobe auffrischen wollen, können aus einer Vielzahl an Modellen mit verschiedenen Kragenformen wählen, vom Haifischkragen für formelle Anlässe bis zum lässigen Button-Down. Einige Modelle kommen sogar ganz ohne den obersten Knopf aus.
Damen kombinieren eine Bluse an kälteren Tagen mit einem hochwertigen Pullover und tragen dazu Jeans oder Stoffhose. Mal etwas anderes: Unter der Bluse einen dünnen, engen Rollkragenpulli tragen, wie es Stilikone Pernille Teisbaek vormacht. Alternativ können Frauen zum „Boyfriend-Hemd“ greifen und das weitgeschnittene Teil als lässigen Kontrast zum Kleid oder Midirock stylen. Schnürstiefel, Cowboy-Boots oder Mules runden das Outfit ab.