Das hilft Laura Osswald in ihrem Mama-Alltag
"Verliebt in Berlin"-Star Laura Osswald ist Mutter einer kleinen Tochter. Hier verrät die Schauspielerin, wie sie wertvolle Zeit in der Küche spart.
"Verliebt in Berlin"-Star Laura Osswald (37) hat einige Jahre in den USA verbracht. Dort entdeckte die Mutter einer kleinen Tochter Meal Prep. Zusammen mit Lena Merz will die 37-Jährige mit dem Buch "Meal Prep für Mamis" (Gräfe und Unzer) ihre Tipps und Rezepte nun an andere Eltern weitergeben. Was die Vorteile am Vorkochen sind, erklärt Osswald im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Sie haben in den USA gelebt und dort Meal Prep für sich entdeckt. Jetzt geben Sie das in Ihrem Buch weiter. Wie genau sind Sie dazu gekommen?
Laura Osswald: Mein Mann und ich sind wegen seines Jobs vor mittlerweile fünf Jahren nach Washington D.C. gegangen. Zwischenzeitlich war ich ein Jahr alleine in Berlin, um zu drehen, bin dann aber zurück und schwanger geworden. Dadurch, dass ich in den USA nicht arbeiten konnte, hatte ich viel Zeit, mich zu informieren. Ganz anders als in Deutschland gibt es dort keine Gläschen mit Babynahrung - höchstens pürierte Erbsen oder Karotten im Glas, aber nicht ganze Gerichte und schon gar nicht bio.
Und dann haben Sie selbst losgelegt?
Osswald: Ich hatte mir von Anfang an vorgenommen, viel selbst zu machen, aber zumindest unterwegs hätte ich gerne mal auf ein Gläschen zurückgegriffen. Dann haben mir aber unsere Nachbarn ein Gerät geschenkt, mit dem man zwei verschiedene Gemüsesorten dämpfen und danach direkt pürieren konnte. So kam es, dass ich für meine Tochter von Anfang an die Sachen selbst zubereitet und kombiniert habe und ich habe mich da immer weiter eingearbeitet.
Was sind die größten Vorteile des Meal Prep?
Osswald: Man hat viel mehr Zeit. Zudem haben Kinder auch nicht jeden Tag Lust auf das, was man gerade eingekauft hat. Ich bin ein Freund davon, meiner Tochter verschiedene Angebote zu machen. Wenn sie selbst entscheiden darf, ist die Chance, dass sie es auch wirklich isst, einfach größer. Schaffe ich es mal nicht auf den Markt oder in den Supermarkt, habe ich außerdem genug im Kühl- oder Eisschrank, das ich in zwei Minuten erwärmen kann.
Was ist der Unterschied zum Meal Prep fürs Büro?
Osswald: Das klassische Meal Prep bedeutet, dass man sich sonntags hinstellt und für die ganze Woche schnippelt, vorbereitet und Essen in verschiedene Boxen packt. Trotzdem ist es meistens sehr ähnlich, was man in den nächsten fünf Tagen isst. Bei uns werden die Gerichte eingefroren und dadurch erhält man viel mehr Auswahl.öglichkeiten. Es gibt im Buch auch keinen erhobenen Zeigefinger. Wir präsentieren Gerichte, die schmecken und die potenziell ein neues Lieblingsessen werden könnten. Und es ist keiner böse, wenn man Ketchup dazu serviert.
Wie geht man am besten an die Planung?
Osswald: Ich selbst mache gar keine Planung mehr, weil ich schon so weit bin, dass ich im Gefrierfach sehr viele verschiedene Gerichte habe. Planen muss man nur zu Beginn. Am besten nimmt man sich zwei Sonntage im Monat, an denen man anfängt, Sachen vorzubereiten, vorzukochen und einzufrieren. Nach ein paar Monaten hat man dann eine relativ große Auswahl. Basics wie Tomatensoße zum Beispiel kann man ja in großen Mengen produzieren und für alles benutzen. Das geht relativ schnell - mit wenig Aufwand.
Welche Behälter nutzen Sie zum Einfrieren?
Osswald: Ich nehme Silikonformen, die eigentlich für Babybrei gedacht sind und die man immer wieder verwenden kann. Es gibt sie in verschiedenen Größen und ich friere alles in ihnen ein. Sie sind zwar relativ teuer, man braucht aber zu Hause nur eine oder zwei. Wenn die Kugeln gefroren sind, drückt man sie raus und lagert sie platzsparend im wiederverwendbaren Ziplock-Beutel. Auch wenn man kein großes Tiefkühlfach hat, eignen sie sich gut, da man sie flach hinlegen kann und sie nicht viel Platz verbrauchen.
Kann man beim Einfrieren und Auftauen etwas falsch machen?
Osswald: Es gibt viele Leute, die keine Mikrowelle benutzen wollen, sicher auch aus gerechtfertigten Gründen. Das ist bei mir anders, bei Zeitmangel taue ich manche Sachen darin an oder auch direkt auf. Solange ich die Mikrowelle nicht ständig nutze, ist das für mich okay. Aber alles, was sich im Buch findet, kann man natürlich im Ofen oder Topf warmmachen - wie genau, steht bei jedem Gericht dabei.