Der Valentinstag - Ein Guide für alle Liebenden

Es soll der offizielle Feiertag der Liebenden sein. Am 14. Februar 2018 werden wieder zahlreiche Paare ihre Liebe zelebrieren. Einige sehen den Valentinstag als eine Erfindung der Grußkarten-Industrie, andere als einen romantischen Anlass um die Liebesbeziehung aufzufrischen. Von den Singles ist nur selten die Rede. Aber was bewegt die Menschen am Valentinstag? Was erwarten sich Liebende von diesem Tag und warum ist die Enttäuschung oft umso größer?
Das Brauchtum rund um den Valentinstag
Historisch lässt es sich nur schwer nachvollziehen, wie der Tag der Liebe.den in Deutschland entstanden ist. Im christlichen Kirchenjahr ist der 14. Februar Gedenktag des Heiligen Valentin von Rom. Er gilt im Volkstum als der Patron der Liebenden. Gemäß verschiedenen Überlieferungen soll er trotz römischer Verbote im Verborgenen christliche Ehen geschlossen haben. Den Liebenden schenkte er Blumen aus seinem eigenen Garten und angeblich standen diese Ehen unter einem besonders guten Stern.
Der Brauch könnte auch auf einen römischen Feiertag zurückgeführt werden: Am 14. Februar wurden traditionell der Göttin Juno, Schützerin von Ehe und Familie, Blumen als Opfer dargebracht. Der Valentinsbrauch in seiner heutigen Gestalt ist eine Überlieferung aus den Vereinigten Staaten. Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten amerikanische Soldaten den Brauch nach West-Deutschland.
Sitten und Bräuche in anderen Ländern
Aber auch in anderen nicht europäischen Ländern wird der Valentinstag gefeiert. So beschenken in Japan am 14. Februar die Frauen ihren Angebeteten mit, bestenfalls selbstgemachter, Schokolade. Einen Monat später dürfen die Männer diese Geste mit weißer Schokolade erwidern. In Brasilien wird der Tag der Liebenden am 12. Juni gefeiert. Auch hier machen sich Verliebte kleine Geschenke.
Eine besonders schöne Tradition in Italien ist die der Liebe.schlösser: Paare bringen Schlösser mit ihren Initialen an Brückengittern an. Der Schlüssel wird in das Gewässer geworfen und das Paar hat einen Wunsch frei, traditionsgemäß ist dieser Wunsch die ewige Liebe. Auch hier in Deutschland wird dieser Brauch immer beliebter und Liebe.schlösser werden gerne als Geschenk zum Valentinstag ausgewählt. Liebe.schloss-Anbieter wie Liebe.schloss24 bieten eine Vielzahl unterschiedlicher Farben und Formen von Schlössern an, die sich die Verliebten individuell zusammenstellen können.
In Finnland wird der 14. Februar als „Freundschaftstag“ gefeiert, dabei werden sich anonym kleine Geschenke gereicht. In Saudi Arabien ist der Valentinstag nach islamischem Recht verboten, der Verkauf von roten Rosen an den Tagen um den 14.02 sogar strafbar.
Liebe geht durch den Laden
Im Schnitt gibt der Deutsche Liebende 41 Euro für Geschenke am Valentinstag aus. Das traditionell beliebteste Geschenk sind Blumenbouquets. Rote Rosen gelten als unangefochtenes Symbol der Liebe. Diese Zahlen machen sich auch beim Einzelhandel bemerkbar: Bei den meisten Floristen steigt der Umsatz am Valentinstag um 500 Prozent im Vergleich zu einem normalen Verkaufstag.
In den Umsatzzahlen zeigt sich außerdem, dass besonders Damendüfte und Schmuck beliebte Geschenke für die Frau sind. Aber auch kleinere Geschenke wie Pralinen oder speziell auf den Valentinstag zugeschnittene Präsente wie Duschschwämme in Herzform oder mit Süßigkeiten gefüllte Tassen erfreuen sich großer Beliebtheit.
Das passende Geschenk – Warum die Enttäuschung oftmals groß ist
Viele Menschen messen dem Valentinstag nicht viel Bedeutung zu, da sie ihn als eine Erfindung der Einzelhändler erachten. Den Partner kann es aber trotzdem enttäuschen, wenn er am Valentinstag leer ausgehen muss. Der Grund: Der Druck von außen ist groß. Da der 14. Februar massiv beworben wird, steigt die Erwartungshaltung.
Aber auch das falsche Geschenk kann verletzen: Von einer Krise betroffen sind meistens Beziehungen, die schon vorher nicht problemfrei verliefen. Konflikten um die angebrachte Geste zum Valentinstag liegt meist ein Missverständnis zu Grunde. Denn eine vergessene Restaurantreservierung oder das falsche Geschenk können eine gut eingespielte Beziehung kaum gefährden. Meist sind Konflikte ein Ausdruck von Problemen, die schon vorher vorlagen und die unter dem Druck am Valentinstag zu akuten Krisen führen können. Nicht ohne Grund hat die Münchner Psychologin Sandra Neumayr eine spezielle Notfall-Hotline zum Valentinstag für Verzweifelte eingerichtet.
Was darf man vom Valentinstag erwarten?
Grundsätzlich ist es doch etwas Schönes, verliebt zu sein und niemand sollte sich von der Gesellschaft vorschreiben lassen, wie er seine Beziehung zu führen hat. Es steht jedem Paar frei, wie es den Valentinstag verbringen möchte: Auf der Couch mit den Kindern, beim Paintball oder auf einem romantischen Date beim Lieblingsitaliener.
Am sinnvollsten ist es, frühzeitig Präferenzen abzusprechen. Wem das zu unromantisch ist, der sollte bei der Geschenkewahl auf symbolische, immaterielle Geschenke setzen. Beispielsweise ein Mond-Spaziergang, ein Liebe.gedicht oder ein gemeinsames Bad. Und im Zweifelsfall ist ein Strauß Blumen ein schöner und einfacher Liebe.beweis (gilt übrigens auch für die restlichen 364 Tage im Jahr).
Der Valentinstag ist ein schöner Anlass um eine Beziehung aufzufrischen. Es ist weitreichend bekannt, dass es in längeren Partnerschaften oft an Romantik mangelt. Der 14. Februar und der Aufwand der vielerorts um diesen Tag betrieben wird, erinnert Liebende an den Wert von Romantik. Trotzdem ist es wichtig, den Valentinstag nicht zu ernst zu nehmen und kleine Missgeschicke bei der Geschenkewahl einfach gemeinsam wegzulachen. Denn eigentlich sollte in einer Beziehung täglich der „Tag der Liebenden“ gefeiert werden.