Haartransplantation in der Türkei

Genetisch bedingter Haarausfall ist für Betroffene ein schweres Schicksal, mit dem sie täglich aufs Neue kämpfen. Der morgendliche Blick in den Spiegel sorgt Tag für Tag für Unbehagen und Selbstzweifel, was sich auf Dauer nicht nur in psychischem, sondern auch in körperlichem Unwohlsein auswirken kann. Ein Wundermittel dagegen gibt es natürlich nicht, doch mittlerweile ist der Markt für Haarausfall Shampoos und Tinkturen groß. Eine Haartransplantation in der Türkei könnte die Lösung sein, die sich Betroffene für ihr Problem schon lange wünschen.
Haarausfall – das verrät die Statistik
Zunächst die Tatsachen: Oft wird angenommen, dass ausschließlich Männer von Haarausfall betroffen sind, doch die Statistik verrät ganz andere Fakten. Zwar kommt Haarausfall bei Männern wesentlich häufiger vor als bei Frauen, aber auch sie bleiben nicht vollkommen verschont davon.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Gut 40 Prozent aller Männer ist von Haarausfall betroffen und oft beginnen die ersten Anzeichen von Ausfall schon mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter. Zuerst entstehen die sogenannten Geheimratsecken, wenig später wird allmählich eine Tonsur sichtbar und letztendlich bleibt von der früher so schönen Haarpracht nur noch ein schmaler Kranz übrig, der in vielen Fällen dem Rasiermesser zum Opfer fällt.
Auch bei Frauen tritt Haarausfall auf. Rund 20 Prozent aller Frauen kennen die klassischen Symptome ebenfalls, und sie leiden aufgrund von sozialen Konventionen noch stärker unter den Folgen, denn schütteres Haar oder sogar eine Glatze gelten in unserer Gesellschaft nicht als feminine Merkmale.
Ursachen für Haarausfall
Die Ursachen für den Haarausfall können sehr vielfältig sein. In den häufigsten Fällen ist die Ursache eine genetisch bedingte Veranlagung dazu. Hat der Vater schütteres Haar oder gar eine Glatze, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch seine Sprösslinge mit diesem Problem konfrontiert werden.
Allerdings können auch starke Umwelteinflüsse und verschiedene Stressfaktoren zu Haarausfall führen. Um dem frühzeitig entgegenzuwirken, tun spezielle Shampoos gute Dienste. Sie kräftigen die Haarwurzeln, können aber genetisch bedingten Haarausfall nicht stoppen. Aus ästhetischen und aus gesundheitlichen Gründen entscheiden sich deshalb immer mehr Betroffene für eine Haartransplantation in der Türkei.
Gründe für eine Haartransplantation im Ausland
Wer sich das erste Mal mit dem Thema Haartransplantation auseinandersetzt, wird vor allem den Kostenfaktor als gewichtigen Faktor ansehen. Der Unterschied zu der Transplatation in Deutschland ist nicht unerheblich. So kann die Differenz zwischen entsprechenden Angeboten hierzulande und Angeboten in der Türkei mehrere Tausend Euro betragen. Abgerechnet wird nach gewünschter Transplantationsmethode und vor allem nach der Anzahl der zu verpflanzenden Grafts. Dabei handelt es sich um die Haarfollikeleinheiten, die aus einem anderen Bereich in den betroffenen Bereich transplantiert werden sollen.
Neben den Kosten spricht ein umfangreiche Service dafür, diese Behandlung in der Türkei vornehmen zu lassen. Oft werden ganze Pakete angeboten, in denen sowohl die Behandlung selbst als auch Dolmetscher, Flug, Flughafen-Transfer, Sterne-Hotel und Wohlfühlprogramm enthalten sind. Da die Lebenshaltungskosten vor Ort ebenfalls deutlich günstiger sind, wird auch der Aufenthalt selbst nicht zur Kostenfalle.
Der wichtigste Faktor für eine Haartransplantation in der Türkei ist für Betroffenen allerdings sicherlich die fachliche Kompetenz der Mediziner vor Ort. Da die neuesten Methoden in diesem Bereich vor allem in der Türkei mitentwickelt wurden, verfügt das Land über außerordentlich fähige Kräfte auf dem Gebiet der Haartransplantation. Inzwischen sind auch diverse Zentren in der DACH-Region entstanden, sodass auch eine Nachbetreuung jederzeit möglich ist, ohne wieder in die Türkei reisen zu müssen. Auch dieser Umstand verleiht den Patienten ein sicheres Gefühl.
Die Methoden der Haartransplantation
Grundsätzlich werden zwei Hauptmethoden in der Haartransplantation unterschieden. Es gibt die FUT- und die FUE-Methode. Beide Methoden entnehmen Haarfollikel an einer gut bewachsenen Stelle und setzen diese dann auf der betroffenen Hautpartie ein.
- FUT – Follicular Unit Transplantation
Bei dieser Art der Transplantation werden ganze Haarstreifen entnommen und verpflanzt. Diese Methode bringt einige Vorteile mit sich. So können die Haare schneller transplantiert werden. Gleichzeitig wirkt das Ergebnis noch dichter. Außerdem ist der Patient innerhalb kurzer Zeit wieder gesellschaftsfähig. Als Nachteil gilt vor allem die Narbenbildung, da die Entnahmestellen genäht werden müssen. Im Vergleich zur FUE-Methode ist FUT deutlich günstiger.
- FUE – Follicular Unit Extraction
Bei dieser Behandlungsmethode werden einzelne Haarfollikeleinheiten mit ihrer intakten Wurzel entnommen und einzeln transplantiert. Dadurch dauert der gesamte Prozess länger, bringt aber auch einen entscheidenden Vorteil mit: Es entstehen nur Mikronarben, die später für das Auge kaum sichtbar sind. Es muss nicht genäht werden und bereits nach wenigen Tagen kann der Patient wieder sportlichen Aktivitäten nachgehen.
Da jede dieser Methoden ihr Vor- und Nachteile mitbringt, sollte sich jeder Patient vorab genau informieren und beraten lassen. Für eine Behandlung in der Türkei spricht auch die Möglichkeit eines anschließenden Erholungsurlaubs in angenehmen Ambiente nach dem Eingriff.
Alternativen zur Haartransplantation
Alternativen zu Haartransplantationen sind ein viel diskutiertes Thema. Zuerst sollten die Betroffenen der Ursache für den Haarausfall auf den Grund gehen. In einigen Fällen können die Ursachen mit bestimmten Therapien bekämpft werden, sodass sich das Haarbild selbst wieder erholen kann. Dies ist vor allem bei stressbedingtem Haarausfall möglich, da oft auch spezielle Shampoos vorbeugend eingesetzt werden können, um die Haarwurzeln zu stärken und das Haarwachstum zu forcieren. Sind die Haare erst einmal weg, bringen diese Mittel auch nicht mehr den gewünschten Effekt.