Moderne Haushaltstipps erleichtern sanfte Polsterreinigung

Flecken auf Polstermöbeln sind ärgerlich und entstehen meist schneller als gedacht. Während sie sich von Kunstleder rasch mit einem feuchten Tuch abwischen lassen, sieht das bei Stoffbezügen anders aus. Es gibt viele Hausmittel, die eine sanfte Polsterreinigung versprechen, oft aber ein wenig Geduld voraussetzen. Deutlich schneller geht die Fleckenbekämpfung mit einem Handdampfreiniger.
Handdampfreiniger sind kleine, handliche Geräte, die in ihrer Funktion mit dem normalen Dampfreiniger vergleichbar sind. Das heißt, das Wasser im Tank wird so stark erhitzt, dass es verdampft. Auf Knopfdruck wird der heiße Dampf abgegeben und die Polsterung damit behandelt. Ein Handdampfreiniger sorgt dafür, dass sich die Schmutzpartikel wieder vom Bezug lösen und Flecken rückstandslos entfernt werden.
Der Absatz von Dampfreinigern jeder Größe entwickelt sich seit Jahren positiv. Immer mehr Haushalte entscheiden sich bewusst für die Geräte, die eine gründliche Reinigung durch heißen Dampf versprechen. Ein Grund dafür ist die sanfte Wirkung auf die Umwelt. Wie Reinigungsprofis berichten, ist Dampf ein sehr zuverlässiger Flecklöser. Durch die hohe Hitze lösen sich Verbindungen in den Flecken auf.
Bei Flecken rasch handeln
Im Alltag lassen sich Flecken auf Polstermöbeln kaum vermeiden. Damit Haushalte lange Freude an Sofa und Co haben, ist bei Flecken eine schnelle Reaktion gefragt. Staub und Krümel sollten grundsätzlich regelmäßig abgesaugt werden, da auch diese sich in den feinen Fasern des Stoffs festsetzen und dort beispielsweise für Fettrückstände sorgen können.
Sind Flecken durch Flüssigkeiten, Cremes oder Speisereste entstanden, werden die betroffenen Stellen mit einem sauberen Tuch abgetupft. Wird über die Flecken gerieben, dringen die Flüssigkeiten noch tiefer in die Fasern ein und lassen sich anschließend nur schwer entfernen. Ist ein Handdampfreiniger nicht nur zur Hand, sollte bei der Reinigung der Polster auf aggressive Reinigungsmittel verzichtet werden.
Hier besteht die Gefahr, dass die chemischen Inhaltsstoffe das Material so stark angreifen, dass es sich beispielsweise verfärbt. Alle Reiniger sollten daher an einer Stelle getestet werden, die ein wenig versteckt ist.
Spülmittel bleibt gutes Basic
Auch in Zeiten moderner Reinigungsgeräte bleibt Spülmittel bei der Polsterreinigung ein vielversprechendes Basic. Spülmittel ist nicht so aggressiv wie die typischen Polsterreiniger. Zugleich hat es aber fettlösende Eigenschaften. In Kombination mit warmem Wasser können dadurch viele Flecken sehr einfach gelöst werden. Bei Ei-, Blut- und Urinflecken sollte dagegen immer auf eine Behandlung mit kaltem Wasser zurückgegriffen werden. So lässt sich verhindern, dass sich die Flecken weiter ausbreiten.
Haben sich Flecken auf dem Polstermöbel verewigt, die unangenehm riechen, kann das Hausmittel Natron helfen. Natron ist dafür bekannt, dass es Gerüche neutralisiert. Außerdem sorgt es dafür, dass die verschmutzte Stelle desinfiziert und der Fleck entfernt wird. Die Reinigung mit dem Hausmittel ist recht aufwendig, denn Natron muss über Nacht einwirken, sonst kann es seine Wirkung nicht richtig entfalten.
Für die gezielte Fleckenbehandlung wird zunächst eine Natronpaste hergestellt. Hierfür werden drei Esslöffel des Pulvers mit drei Esslöffeln Wasser verrührt. Die Paste lässt sich dann auf dem Fleck verteilen. Mit einem feuchten Schwamm wird die Paste vorsichtig in den Stoff eingerieben. Über Nacht trocknet sie und kann dann ganz einfach am nächsten Morgen abgesaugt werden.
Immer mehr Haushalte achten mittlerweile auf umweltfreundliche Putzmittel. Auch in diesem Bereich stehen spezielle Polsterreiniger bereit, die sich einfach und komfortabel anwenden lassen und meist aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt sind.