
Fipronil in Eiern, Pferdefleisch in Tiefkühlkost und Co.
Wir zeigen Ihnen die größten Lebensmittel-Skandale!
Fipronil in Eiern, Pferdefleisch in Tiefkühlkost und Co.
Wir zeigen Ihnen die größten Lebensmittel-Skandale!
2017: Fipronil belastete Eier
Im Jahr 2017 war der Skandal um mit Fipronil belastete Eier in aller Munde. Zwölf europäische Länder waren davon betroffen, dass in Belgien offenbar ein für die Nutztierhaltung zugelassenes, rein pflanzliches Desinfektionsmittel mit dem für die Nutztierhaltung verbotenen Fipronil gemischt wurde. Das Mittel wurde von einer niederländischen Firma in zahlreichen Ställen in den Niederlanden eingesetzt. Millionen belastete Eier wurden nach Deutschland verkauft und von dort weiter in andere Länder.
Winter 2016/ 2017: Vogelgrippe
Zum Jahreswechsel 16/17 kam es erneut zu einem Ausbruch der Geflügelpest in Deutschland und ganz Europa. Betroffen waren sowohl Wildvögel, wie auch Nutztiere. In zahlreichen Regionen wurde daher eine Stallpflicht verordnet. Über eine halbe Million Tiere mussten getötet werden. Dieses Mal konnte jedoch keine Übertragung auf einen Menschen nachgewiesen werden. Zum ersten Mal wurde der gehäufte Übergang des Influenza-A-Virus H5N1 auf den Menschen 1997 festgestellt.
2016: Listerien in einem Wacholderwammerl
In der Geretsrieder Großmetzgerei Sieber waren im März 2016 eine extrem über dem Grenzwert liegende Belastung von Listerien in Schweinebauch gefunden. Aufgrund des belasteten Fleisches soll es zu 80 Krankheitsfällen, sowie acht Todesfällen gekommen sein. Der Betrieb wurde daraufhin im Mai geschlossen. Der Betreiber der Großmetzgerei, Dietmar Schach, wurde im April 2017 vom Amtsgericht Wolfratshausen zu einer Strafe von 900 Euro verurteilt, weil er fahrlässig gesundheitsgefährdeten Bakterien belastetes Fleisch verkauft hatte.
2013 Pferdefleisch in Tiefkühlprodukten
In mehreren europäischen Ländern wurden 2013 als Rindfleisch deklarierte Produkte gefunden, die bis zu 100 % aus Pferdefleisch bestanden. Besonders betroffen waren Tiefkühlprodukte und Soßen mit Hackfleisch, wie beispielsweise Lasagne.
2011: EHEC-Skandal/ HUS-Epidemie
Im Mai 2011 wurde besonders in Norddeutschland eine rasche Ausbreitung eines bis dato unbekannten und besonders heftig wirkenden Darmbakteriums festgestellt. Tausende Menschen erkrankten an Durchfall, Nierenversagen und epileptischen Anfällen. 53 Menschen starben sogar. Zunächst standen Gurken und Tomaten als möglicher Auslöser der Infektion in Verdacht.
2011: EHEC-Skandal
Mittlerweile ist man sich sicher, dass aus Ägypten importierte Sprossen Auslöser des EHEC-Ausbruches waren.
2001: BSE
Anfang des Millenniums kam es bei Rindern vermehrt zu einer schwammartigen Rückbildung von Gehirnsubstanz, genannt Bovine spongiforme Enzephalopathie (kurz: BSE). Diese Erkrankung wurde umgangssprachlich auch Rinderwahn genannt. Durch den Verzehr von verseuchtem Fleisch ist diese Krankheit auch auf den Menschen übertragbar: Eine neue Variante der tödlich verlaufenden Creutzfeld-Jakob-Krankheit kann hervorgerufen werden. Zahlreiche Tiere mussten daher notgeschlachtet werden. Seit 2011 müssen alle Schlachttiere, die älter als 72 Monate sind und für den Verzehr vorgesehen sind auf BSE getestet werden.