Viele fragen sich jedes Jahr, wann sie am besten mähen sollten oder warum ihr Rasen kahle und braune Stellen entwickelt. Wir verraten, wie man es besser machen kann.
Viele fragen sich jedes Jahr, wann sie am besten mähen sollten oder warum ihr Rasen kahle und braune Stellen entwickelt. Wir verraten, wie man es besser machen kann.
Rasen zu früh schneiden: Den idealen Zeitpunkt für den ersten Grasschnitt des Jahres erkennt man laut gartenjournal.net an folgenden Merkmalen: Die Halme haben eine Höhe von acht bis zehn Zentimetern, die nächtlichen Temperaturen sinken nicht mehr unter fünf Grad und es sind keine längeren Frostperioden mehr zu erwarten. Alternativ lassen sich auch ab Januar alle Temperaturen über null Grad Celsius addieren. Ergibt die Summe 180, darf gemäht werden.
Rasen zur falschen Zeit sähen: Bei Temperaturen zwischen 14 und 25 Grad können Rasensamen gut gedeihen. Mit einem Rechen bis zu einen halben oder ganzen Zentimeter in den Boden einarbeiten, so die Bayrische Gartenakademie. Allerdings sollte die Aussaat nicht vor Mitte April beginnen.
Rasen zu kurz mähen: Besonders in Trockenzeiten schadet ein kurzer Schnitt dem Rasen. Denn dann leiden die freigelegten Wurzeln. Bei starker Sonneneinstrahlung kann der Rasen leicht verbrennen und eine bräunliche Farbe annehmen. Zudem kann ein plötzlicher Kahlschnitt das Wachstum stark beeinträchtigen. Dabei können Kahlstellen entstehen, in denen sich vermehrt Unkraut wie Hornklee ansiedelt. Die optimale Länge beträgt drei bis vier Zentimeter.
Bei Böschung falsch mähen: Wer schräg abfallende Fläche im Garten hat, sollte den Rasen nicht von oben nach unten oder umgekehrt mähen. Sonst wird die Grasnarbe verletzt. Stattdessen stets quer zum Hang mähen.
Die „Ein-Drittel-Regel“ nicht beachten: Wer das Gras zu kurz schniedet, entfernt dabei den Vegetationspunkt und die Halme brauchen sehr lange, bis sie wieder wachsen und neu austreiben können. Dadurch können Lücken in der Rasenfläche entstehen. Daher sollte nur ein Drittel der Masse abgemäht werden.
Messer des Schneidewerks nicht schleifen: Einmal im Jahr sollten die Schneidemesser des Rasenmähers professionell geschliffen werden. Denn bei stumpfen Messern werden die Grashalme mehr herausgerissen als geschnitten, was zu hässlichen Ausfransungen führen kann.
Bei Hitze mähen: Herrschen Temperaturen von über 30 Grad, wird vom Rasenmähen abgeraten. Dann trocknet der Boden zu schnell aus und das Gras kann durch die Sonneneinstrahlung verbrennen.
Bei Nässe mähen: Nasses Gras klebt zusammen, weshalb die Schneidemesser nicht jeden Halm erreichen können. Ergebnis ist ein unregelmäßiger Schnitt. Außerdem lässt sich der Rasenmäher danach nur schwer vom nassen Gras befreien.
Zum falschen Zeitpunkt mähen: Nicht jede Tageszeit ist gut zum Rasenmähen. Vormittags ist das Gras oft noch feucht, mittags können die Schnittwunden der Halme in der Sonne verbrennen. Am besten eignet sich daher der späte Nachmittag, wenn es allmählich kühler wird und die Sonne nicht mehr so hoch steht.
Grashalme nach dem Mähen liegen lassen: Bleibt der Grasschnitt nach dem Mähen liegen, kann das Gras darunter ersticken. Daher sollte man es in einem Behälter auffangen oder im Anschluss zusammenrechen. Wer den Rasenschnitt aus Düngezwecken liegen lassen will, kann einen Mulchrasenmäher benutzen. Dieser zerteilt die Grashalme in winzig kleine Stücke.
Rasen nicht regelmäßig düngen: Durch das Abmähen des Grases werden diesem wichtige Nährstoffe entzogen, die ihm im Anschluss wieder zugeführt werden sollten. Alle sechs bis acht Wochen empfiehlt es sich daher, einen Langzeitdünger zu verwenden.
Den Rasen überall gleich kurz mähen: Die gleiche Länge ist nicht für jede Fläche des Gartens geeignet. So benötigt Rasen, der überwiegend im Schatten liegt, etwas mehr Länge, um noch Sonnenlicht abzubekommen.
Vor dem Mähen über den Rasen laufen: Betritt man ungemähten Rasen kurz vor dem Mähen, werden die Halme niedergedrückt. Da sie sich nur langsam wieder aufrichten, werden sie unter Umständen vom Rasenmäher nicht erreicht. Ergebnis ist ein nicht-einheitlicher Schnitt. Deshalb beim Mähen nur auf bereits gemähte Flächen treten.
Zu wenig gießen: Gerade in heißen Sommermonaten muss getrimmtes Gras ausreichend bewässert werden. Morgens oder abends sollte man daher jeden Tag den Rasen mit ausreichend Wasser versorgen.
Zu früh mit dem Mähen aufhören: Der richtige Zeitpunkt zum Aufhören hängt vom Wetter ab. Manchmal ist Oktober der beste Zeitpunkt für den letzten Grasschnitt, manchmal November. Bis zum ersten Frost setzt sich das Wachstum der Gräser fort, weshalb im Anschluss an die erste Frostnacht zum letzten Mal für das Jahr gemäht werden sollte.