Tampons oder Binden? Das sind die Alternativen
Es müssen nicht immer die klassischen Tampons sein. Mittlerweile gibt es Alternativen, die den Geldbeutel und die Umwelt schonen.
Tampons oder Binden? Das sind die Alternativen
Es müssen nicht immer die klassischen Tampons sein. Mittlerweile gibt es Alternativen, die den Geldbeutel und die Umwelt schonen.
Die Menstruationstasse
Sie hat sich vor ein paar Jahren ihren Siegeszug durch die Badezimmer der Frauenwelt gebahnt: die Menstruationstasse. Dabei handelt es sich um eine kleine, flexible Tasse aus Silikon, die eingeführt wird und dann das Menstruationsblut auffängt. Dabei kann sie wiederverwendet werden und spart somit den monatlichen Gang zum Tamponregal. Aber: Einige Frauen empfinden das Ausleeren der Tasse als unangenehm. Zudem ist sie sehr unpraktisch auf öffentlichen Toiletten und im Büro, da sie vor dem erneuten Einführen am Waschbecken ausgespült werden muss.
Freie Menstruation
Eine andere, jedoch weit weniger verbreitete Methode ist die freie Menstruation. Das bedeutet: Die Frau verzichtet auf einen Schutz und lässt ihr Menstruationsblut einfach laufen. Diese Methode basiert auf dem Fakt, dass das Blut in Schüben ausgestoßen wird. Spürt die Frau, dass sich das Blut seinen Weg bahnt, sucht sie eine Toilette auf – bis es vorerst wieder aufhört zu fließen. Diese Methode verlangt natürlich ein sehr gutes Körpergefühl, den schnellen Zugang zu einer Toilette und das Akzeptieren von kleinen Flecken im Slip.
Die waschbare Binde
Die klassischen Binden benutzt man ein einziges Mal und wirft sie dann weg. Waschbare Binden haben den Vorteil, dass man sie über Jahre hinweg wiederverwenden können. Sie bestehen aus einem weichen Stoff, der das Blut sicher auffängt. Wichtig ist nur, dass man mehrere dieser Binden besitzt, da man sie nach der Benutzung in der Waschmaschine reinigen muss. Während klassische Binden schnell mal verrutschen, befestit man die waschbaren Modelle mittels Druckknöpfen um den Slip. Außerdem muss die Frau daran denken, Hygienetüten mitzunehmen, wenn sie unterwegs sind. Dort bewahrt man dann die benutzten Binden auf, bis sie zu Hause in der Maschine landen.
Der Menstruationsslip
Ähnlich wie die waschbare Binde funktioniert der Menstruationsslip, der gerade in den letzten Jahren zu einem enormen Trend geworden ist. Das ist ein Slip, der auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Unterhose aussieht und in verschiedenen Designs erhältlich ist. Auf den zweiten Blick besteht er aus einem saugfähigen Material. Zudem ist er mit einer antimikrobiellen Schicht ausgestattet, die dafür sorgt, dass Bakterien und schlechter Geruch keine Chance haben. Einziges Problem: Man muss den Slip – wie eine Binde – auswechseln und das kann unterwegs schnell etwas aufwendig werden. Dafür spart man aber wiederum Geld, das man sonst in Wegwerfprodukte stecken würde und fühlt sich sicher, da ein Auslaufen kaum möglich ist.
Das Levantinerschwämmchen
Beim Levantinerschwämmchen handelt es sich im einen Naturschwamm, den man wie einen Tampon in die Vagina einführt. Dort saugt er das auslaufende Blut aus. Ist er voll, wird er entfernt, ausgewaschen und kann dann wiederverwendet werden. Dabei trocknet er die Vagina nicht aus. Was viele Frauen an dem organischen Schwamm nicht mögen: Gerade auf öffentlichen Toiletten ist das Auswaschen schwierig.
Der Soft-Tampon
Einige Frauen nutzen als Alternative zum herkömmlichen Tampon den Soft-Tampon. Dieser besitzt jedoch kein Bändchen, an dem er herausgezogen werden kann. So benötigen Frauen, die die weichen Tampons verwenden, einiges an Übung, um sie wieder zu entfernen. Dabei haben Soft-Tampons gegenüber ihren klassischen Mitstreitern aber auch Vorteile: Sie sind – gerade weil sie kein Bändchen haben – nicht zu sehen und eignen sich damit auch für das Schwimmbad und die Sauna. Und: Sie können beim Liebesspiel getragen werden und sind dort kaum spürbar.