Studie: Fast Food verändert Immunsystem dauerhaft

Eine aktuelle Studie der Universität Bonn zeigt, dass der Körper auf eine fett und zuckerreiche Ernährung, ähnlich wie auf eine bakterielle Infektion reagiert. Aufgrund der Entzündungen vermehren sich Immunzellen, die auch Gefäßverkalkungen und Diabetes fördern. Auch nach einer Umstellung der Ernährung verbleibt das Immunsystem in einem andauernden Alarmzustand.
Das Fast Food Speisen wie Burger, Pizza und Pommes auf Dauer ungesund sind, ist nichts Neues. Nun haben Bonner Forscher in einer Testreihe mit Mäusen herausgefunden, dass eine andauernde fett- und zuckerreiche Ernährung bereits nach drei Tagen eine Abwehrreaktion des Gehirns auslöst, wobei es wie auf eine bakterielle Infektion reagiert. Das kann sich langfristig auf unsere Gesundheit auswirken.
Aufgrund von Entzündungen im Körper vermehren sich Immunzellen, die auch die Entstehung von Arteriosklerose und Diabetes fördern. Auch lange nach einer Umstellung der Ernährung verbleibt das Immunsystem in einem Alarmzustand. Dies geschieht, um bei einem neuen Angriff durch ein Bakterium, oder wie in diesem Fall, durch die erneute Zufuhr von Fast Food schneller reagieren zu können.
Somit scheint die Körperabwehr über ein Langzeitgedächtnis zu verfügen. Ob sich diese aggressive Veränderung des Immunsystems wieder umkehren lässt, ist bisher noch nicht erforscht.