Warum haben manche Frauen immer Pech in der Liebe?
Von Michelle bis Rihanna – einige Frauen haben einfach kein Glück mit den Männern. Haben sie nur ein falsches „Händchen“ bei ihrer Wahl oder besitzen sie gar ein Pech-Gen? Experten sagen: Meist liegen die Ursachen in der Kindheit…
Und schon wieder steht sie vor den Trümmern einer Beziehung. Nach zwei Jahren ist auch die zweite Ehe von Schlagerstar Michelle (38, „Wer liebe lebt“) gescheitert – ihr Mann Joseph Shitaway (46) zog bereits vor dem Jahreswechsel aus. „Mir geht es gut“, sagt die Sängerin. Wirklich? Nun ist sie wieder allein mit ihren drei Töchtern Céline (13), Marie-Louise (9) und Mia-Carolin (2) – jede hat einen anderen Vater. Wieso hat die schöne Mutter (und viele andere Frauen auch) einfach kein Glück mit den Männern? Gibt es womöglich ein Pech-Gen für die Liebe. „Das kann ich grundsätzlich verneinen“, sagt Dr. Claudia-Anja Kaune, Heilpraktikerin für Psychotherapie in Frankfurt/Main. „Die Ursache liegt in vielen Fällen eher in der Kindheit – so sehe ich das auch bei Michelle.“
Bildershow: Unglückliche Stars und die Geschichte dahinter
Wissenschaftler entschlüsseln die Bedeutung der ersten Jahre immer mehr. Sie sind das Fundament für unsere Persönlichkeit, unser Verhalten und für unsere Gefühle. Schon als Säugling werden die Weichen gestellt. Bis zum 18. Monat entwickeln sich Sinne, Bewegung und Orientierungsfähigkeit. Bis zum 6. Lebensjahr entdecken wir die Welt, bis zum 12. Lebensjahr bilden sich Gewohnheiten und Moralvorstellungen – Mama und Papa haben Vorbildfunktion. Der Wiener Psychologe Hartmut Milchgiesser: „Dazu braucht ein Kind bedingungslose Liebe. Wer ohne sichere Bindung zu einer Bezugsperson aufwächst, leidet später häufig an mangelndem Selbstvertrauen, sucht nach Geborgenheit – oft auch in wechselnden Partnerschaften.“ Ein Blick zurück – in die Kindheit von Michelle: Vater Rudolf (60) und Mutter Gerlinde († 61) ließen sich scheiden, als sie sechs Jahre alt war. Sie kam zu Pflegeeltern, haute mit 14 von zu Hause ab. Dr. Claudia-Anja Kaune. „Wenn Eltern als Partner so scheitern, dann nehmen Kinder dieses vorgelebte Modell als erdrückende Hypothek mit in die eigene Beziehungsgestaltung.“
Anderen Promi-Frauen im Dauer-Liebespech erging es ähnlich
Gerade trennte sich Schauspielerin Sophie Schütt (36) von dem Düsseldorfer Unternehmensberater Christian Sögtop (36). Mit ihm war sie schon einmal liiert – doch auch das Liebe.comeback scheiterte. Das große Glück hatte sie sich zuvor bereits mit dem Australier Rob Greenough (52) erhofft – das Aus kam nach 5 Jahren. Danach verliebte sich Sophie Schütt in Kollege Patrick Fichte (44) – die Beziehung hielt nur ein Jahr. Auffällig: Wie Michelle erlebte auch die Schauspielerin als Kind kein perfektes Familienglück – ihre Eltern trennten sich, als sie 12 war – sie wuchs bei den Großeltern auf.
„Eine normale Beziehung zu führen ist ebenfalls für Frauen schwierig, die schon als Kind der Karriere wegen auf ein unbeschwertes Heranwachsens verzichten mussten – und stattdessen schon relativ früh mit großem Leistungsdruck oder noch dazu mit einem kaputten Elternhaus konfrontiert wurden“, so Psychologe Milchgiesser. Vor allem die Film- und Musikfabrik in Amerika hält da reichlich Beispiele parat: Lindsay Lohan (23), Megan Fox (23), Britney Spears (28), Rihanna (22) – oder Drew Barrymore (35), die nach unzähligen Entziehungskuren eine lange, flatterhafte Männerbilanz vorweisen kann.
Dramatisch: Ein schwerer Schicksalsschlag in der Kindheit
„Schlimme, einschneidende Erlebnisse in der Kindheit können einen Menschen später sogar völlig aus der Bahn werfen – Esstörungen, Drogenabhängigkeit oder gar ein Selbstmordversuch sind denkbar“, so Psychologe Hartmut Milchgiesser. „Nur wer solche Krisen wirklich überwindet und verarbeitet, ist fähig, auch eine funktionierende Partnerschaft zu führen.“ Ein tragisch-trauriges Promi-Beispiel ist das britische Fotomodel Katie Price (31). Sie war sechs Jahre alt, als sie von einem Mann in einem Park missbraucht wurde. Heute stürzt sie sich immer wieder in wilde Partys – und in immer neue Männerabenteuer.
Ist bei Michelle alles verloren?
„Nein, aber viel schwieriger“, so Expertin Dr. Claudia-Anja Kaune. Bei Schlagersängerin Michelle beurteilt sie es so: „Es scheint, als ob sie nie lange mit einem Mann zusammen sein kann. Sie ist einem neuen Partner zwar schnell nahe, kann diese Nähe aber nicht lange aushalten.“ Was sollte Michelle beim nächsten Mann beachten? „Sobald erstes Kriseln losgeht, sollte sie mit ihrem Partner einen Paar-Berater hinzuziehen. Und nicht erst, wenn eh’ nichts mehr zu retten ist…“
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