Die hartnäckigsten Alkohol-Mythen im Check
Bier auf Wein, das lass' sein? Eine von 16 Alkoholweisheiten, die wir dem Faktencheck unterziehen.
Über Alkohol sind allerlei Weisheiten im Umlauf. Doch ziemlich oft ist gerade an den besonders verbreiteten gar nicht viel dran.
Ist Rotwein wirklich gut fürs Herz?
Wenn es um den Konsum von Alkohol geht, sind wir schnell mit vermeintlich schlauen Empfehlungen dabei: Wer durcheinander trinkt, ist angeblich schneller betrunken. Ein Glas Rotwein am Tag soll gut für das Herz sein. Und um den Kater nach dem Rausch zu dämpfen, gelten allerlei Tipps und Tricks wie eine Bloody Mary oder kalt zu duschen als hilfreich. Ausprobiert haben die meisten von uns eine oder mehrere dieser Weisheiten bestimmt schon einmal. Die Frage ist allerdings: Ist an den Mythen auch wirklich etwas dran?
Hier geht es direkt zur großen Bildershow, mit der wir 16 verbreitete Mythen über Alkohol mit der Realität abgleichen.
Spielt die Reihenfolge der Getränke eine Rolle?
Tatsächlich erweisen sich bei näherer Betrachtung gleich eine ganze Reihe von verbreiteten Alkohol-Mythen als ziemlich falsch. Das fängt schon bei dem alten Sprichwort "Bier auf Wein – das lass sein. Wein auf Bier – das rat' ich dir" an. Denn die Reihenfolge der Getränke spielt beim Alkoholkonsum keine Rolle dafür, wie schnell wir betrunken sind. Es geht schlicht um die Menge des konsumierten Reinalkohols. Während andererseits jedoch zugleich selbst kleine Mengen wie das vermeintlich gesunde Rotweinglas pro Tag keineswegs harmlos für den Körper sind.
Lässt sich Alkohol im Körper mit Tricks schneller abbauen?
Ebenso vergessen können Sie, dass man im Schlaf, durch Schwitzen in der Sauna oder eine kalte Dusche den Alkoholspiegel schneller senken und wieder nüchterner werden kann. Der Abbau des Alkohols im Körper dauert so oder so einfach seine Zeit – pro Stunde sind das 0,1 bis 0,2 Promille. Und auch hinter anderen Weisheiten wie der vom Verdauungsschnaps sowie der Behauptung, dass Alkohol angeblich von innen wärmt oder uns besser schlafen lässt, steckt wenig Wahrheit. Oder anders gesagt: Viele Alkoholweisheiten scheinen eher einer Schnapsidee entsprungen zu sein.