Die heißesten Schlitten-Flitzer des Winters
Blanke Busen, Baywatch-Bodys & Bomben-Stimmung: 17.000 waren bei Deutschlands frivolstem Wintersport-Wettbewerb, dem Nacktrodeln 2011 im Harz, dabei.
Zieh‘ dich aus, Schlittenmaus… Helm, Stiefel, Handschuhe und ein knapper Slip – mehr durften die Teilnehmer des verrücktesten Wintersport-Events in Braunlage (Oberharz) nicht am Körper tragen. Trotz minus fünf Grad machten sich am Wochenende 13 Frauen und 13 Männer „nackisch“ und flitzten mit ihrem Rodel die ca. 90 Meter lange Piste hinab.
Gunnar ist neuer Nacktrodel-König
Das „3. Internationale Nacktrodeln“, das vom Radiosender „89.0 RTL“ veranstaltet wurde, war ein voller Erfolg: „17.000 Zuschauer waren dabei – so viel wie noch nie!“, jubelte Pressesprecher André Gierke. Das Finale war zudem sportlich mega-spannend: Mit unterschiedlichsten Techniken („Armruderer“, „Wippe“, „Schlittentorpedo“) kämpften die letzten vier Schlitten-Flitzer um den Nacktrodel-Thron. Dabei: Jaqueline Fischer (19, „die musikalische Sozialassistentin“) aus Weimar, Anne Meißner (23, „die spontane Windsurferin“) aus Premnitz, Christian Schmidt (27, „der Champ 2010“) aus Blankenburg – und Gunnar Kaufhold (24, der „aufgeschlossene Kfz-Mechaniker“) aus Keffershausen, der letztlich mit einer halben Schlittenlänge Vorsprung den Sieg errang. „Als ich mit meinem Schlitten die Absperrung leicht tuschierte, dachte ich schon, das Ding gewinnst du nie im Leben“, erzählte der neue Nacktrodel-König hinterher. „Von den 1000 Euro Preisgeld will ich erst mal meine ganzen Freunde zum Bier einladen.“ Und das floss (wie auch heißer Glühwein) reichlich: Nach der Siegerehrung feierten die verrückten Wintersport-Fans bei der Aprés-Schlitten-Party bis in die tiefe Nacht weiter.
Gute Nachricht: 2012 soll eine vierte Nacktrodel-Meisterschaft in Braunlage stattfinden.