Die unglaublichsten Kreaturen aus der Tiefsee

Etwa zwei Drittel der Erde sind von Wasser bedeckt und teilweise so unerforscht, dass dort eine komplett fremde Welt verborgen liegt, die ihren ganz eigenen Regeln folgt. Besonders die Tiefsee hält noch viele Geheimnisse parat. Über seinen Instagram-Account zeigt der russische Tiefsee-Fischer Roman Fedortsov deshalb die irrsinnigsten Arten, die sich in seinen Netzen verfangen und klärt seine Community über das Leben in den Weltmeeren auf.
Russischer Tiefsee-Fischer wird zum Instagram-Star
Forscher schätzen, dass 15-20 Prozent aller Fische in der Tiefsee hausen, wobei man mit Tiefsee den extrem lichtarmen bis komplett dunklen Bereich der Meere bezeichnet, der etwa ab einer Tiefe von 200 Metern beginnt. Die Tiefsee erstreckt sich dabei über ganze 88 Prozent der Weltmeere. Die schlechte Sicht, der starke Druck beim Tauchen und das fehlende Wissen über topographische Gegebenheiten erschweren aber das Erkunden. So wird jede Kreatur zum absoluten Goldfang, was auch seit einiger Zeit der russische Tiefsee-Fischer Roman Fedorstov zu spüren bekommt. Fedortsov sticht nämlich regelmäßig von seinem Heimathafen Murmansk, östlich von Finnland, aus in See. Ganz abenteuerlich befischt er zwischen der Barentssee, der Arktis und der Küste Marokkos die Tiefsee und dokumentiert dabei, was in den verborgenen Welten schlummert. Wenn sich dann wieder einmal ein besonderer Fisch unter dem Fang befindet, zeigt er seine kuriosen Funde der Tiefsee stolz auf seinem Instagram-Account. Was seine wissenshungrigen Follower dabei zu sehen kriegen, verursacht so manchen Schauer auf dem Rücken und dürfte auch Forscher erstaunen.
Sehen Sie jetzt die besten Instagram-Schnappschüsse aus der Tiefsee:
Roman Fedorstovs Instagram-Account zeigt Usern unglaubliche Funde
Roman Fedortsovs Instagram-Account rfedortsov_official_account hat mittlerweile schon über 274k Follower (Twitter 134k), die nur darauf warten, bis das nächste Bild der schaurigen Geschöpfe ihren Feed füllt. Denn was Roman Fedortsov an Land zieht und in seinen Händen hält, widerspricht jeglicher Vorstellungskraft. Und so bestätigt er regelmäßig kreative Phantasien von Ungetümen aus Unterwasser-Höhlen. Die spektakulären Bilder zeigen Meereslebewesen wie schleimige Kolosse mit fleischigen, fast menschenähnlichen Gebissen. Andere wiederum haben Reißzähne so krumm, dass sie in Ihrer Anordnung eher Stacheln ähneln. Dann gibt es noch welche mit geschwürähnlicher Blasenhaut oder welche, deren Zunge ein anderes Lebewesen beherbergt, oder wiederum solche, die wie lustige Schurken aus einem Monsterfilm für Kinder aussehen. Dazu schreibt der Tiefsee-Fischer immer kurze Captions und setzt die Fische manchmal lustig in Szene, zum Beispiel mit einem Zahnseide-Stick.
Die Kreaturen der Unterwasserwelt
Mit ihren verformten Mäulern, leuchtenden Fühlern und dunklen Farben scheinen sich die Kreaturen optimal ihrer Umgebung angepasst zu haben. So schützen sie sich auch vor Angreifern. Obwohl es so tief im Meer keine Pflanzen mehr gibt und auch andere Nährstoffe rar gesät sind, wimmelt es nur so von eigenartigen Geschöpfen, oft Aasfressern und Räubern, die anderweitig ihre Instinkte weiterentwickelt haben. Hier gibt es zum Beispiel den tiefschwarzen Linophryne Brevibarbata, auch Teufelsangler genannt. Der sogenannte Laternenfisch nutzt seine Leuchte für den Beutefang, indem er sie anlockt und dann eiskalt frisst. In solchen Tiefen sind auch die Tast- und Hörorgane der Fische extremer ausgeprägt und gleichen somit das Sicht-Defizit aus.
Der russische Tiefsee-Fischer Roman Fedorstov nutzt deshalb seinen Instagram-Account, um die Leute über das verborgene, aber spannende Leben unter Wasser zu informieren und erntet damit viele Likes unter begeisterten Followern. Die Kommentare ragen von „Ah!“, über „Bah!“, bis „Oh!“, und ein reger Austausch über die Lebewesen findet statt. Ganz entspannt legt Fedorstov die Geschöpfe in seine Hände und fotografiert sie dann. Ein seltsamer Anblick, wenn man dabei bedenkt, was in tiefen Gewässern kreucht und fleucht – damit möchte man am liebsten nicht zusammen baden.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass wir mehr über die Oberfläche ferner Planeten wissen, als über Lebewesen der Erde. Wer mehr von den Kreaturen der Unterwasserwelt sehen will, kann einfach auf Roman Fedorstovs Twitter-Seite vorbeischauen oder stattet dem Instagram-Account des russischen Tiefsee-Fischers einen Besuch ab. Da findet man schnell sein Lieblings-Scheusal und wird ganz schön überrascht. Und ruck zuck wartet man wie seine anderen Follower ganz gespannt auf den nächsten Schnappschuss der Tiefsee!