Österreichs schönste Städte
Österreich lockt nicht nur mit seinen malerischen Alpenlandschaften, sondern auch mit seinen größeren und kleineren Metropolen. Wir stellen Ihnen die schönsten vor.
Wien
Die österreichische Hauptstadt Wien ist eine der schönsten Metropolen Europas, manche meinen gar: die schönste. Ihre große Vergangenheit jedenfalls sieht man ihr auf Schritt und Tritt an.
Wien kann man nur genießen. Die österreichische Hauptstadt bietet noch immer eine einzigartige Mischung aus imperialem Ambiente in der prachtvollen Ringstraße oder in Schloss Schönbrunn, aus meisterhafter Kunst in der weltberühmten Albertina – mit einer der größten und wertvollsten grafischen Sammlungen der Welt – und aus verlockender Kaffeehaus-Atmosphäre. Ob im Hawelka oder im Sacher, im Schwarzenberg oder im Landtmann: Ein Wien-Besuch ist ohne einen Abstecher in eines der stimmungsvollen Kaffeehäuser einfach nicht vorstellbar.
Musik und Wien gehören zusammen wie Franz-Josef und Sissi. In diesem Sommer wird das besonders deutlich. So werden anlässlich des Mozart-Jahrs die Wiener Festwochen (12. Mai bis 18. Juni) mit einem Open-Air-Spektakel zum Nulltarif auf dem Rathausplatz eröffnet. Und auch für glücklich oder unglücklich Verliebte wird Wien in dieser Zeit eine Reise wert sein. Die Kunstaktion "5000 Liebesbriefe" lädt während der gesamten Festivaldauer zu einer Zeitreise durch die Geschichte eines überwältigenden Gefühls: Hör-Bars in fünf Wiener Kaffeehäusern bieten die Möglichkeit, in Liebesbriefe von 1890 bis heute "hineinzulauschen".
Am 6. Mai 2006 wäre Sigmund Freud, 150 Jahre alt geworden. Dem weltberühmten Wiener kann man im Sigmund-Freud-Museum in der Berggasse 19 (9. Bezirk) seine Referenz erweisen. In den Arbeits- und Behandlungszimmern, aber auch anlässlich von Veranstaltungen rund um das weite Feld "Psychoanalyse" kann man sich über Leben und Werk des Vaters der Psychoanalyse informieren. Im Freud-Jahr 2006 bietet das Museum dazu noch eine Sonderschau mit dem bezaubernden Titel "Die Couch: Vom Denken im Liegen" an, die sich auf vielfältige Weise mit dem Möbelstück auseinandersetzt, das als Symbol von Freuds Theorie und Praxis gilt.
Das moderne Gegenprogramm zur gehaltvollen Stille des Freud-Museums bekommt man im Wiener Stadtteil Simmering geboten. Dort wurden vier ehemalige Gasbehälter aus dem Jahre 1896, zu einem sogenannten "Entertainmentcenter" sowie zu Wohnungen, einem Studentenheim und einer Veranstaltungshalle umgewandelt. Nach einem Umbau im Jahr 1998 treffen sich seit 2001 wieder die Raver in einem der Gasometer und tanzen die Nächte durch. Aber auch internationale Top Acts geben im Gasometer die Ehre.
Das Wiener Kriminalmuseum in der Großen Sperlgasse 24 im 20. Bezirk ist nichts für Leute mit schwachen Nerven. Vom mittelalterlichen Strafvollzug bis zur letzten öffentlichen Hinrichtung in Wien ist man hier dem Verbrechen auf der Spur. Berühmt-berüchtigte Kriminalfälle wie die Ermordung des damaligen Kriegsministers Latour oder das Attentat gegen den jungen Kaiser Franz Joseph werden den Besuchern im Detail erklärt und historisch eingeordnet. Zur nervlichen Entspannung und Ablenkung bietet sich das Museumscafé an oder auch der malerische "Pablatschenhof", ein architektonisches Juwel.
Als besonderen Service bietet die Stadt die sogenannte Wien-Karte, mit der man drei Tage lang mit U-Bahn, Bus und Tram die Stadt erkunden kann und Ermäßigungen in Museen, Geschäften, Restaurants oder Heurigen erhält.
Weitere Infos im Netz: www.info.wien.at
Graz
Metropole der Steiermark, im Grazer Becken links und rechts des Flüsschens Mur gelegen, rund 250.000 Einwohner, Landeshauptstadt, Bischofsstadt, Industriestadt, ehemalige Residenzstadt, Kulturstadt. Letzteres über Jahrzehnte hinweg so eindrucksvoll, dass sie im Jahr 2003 den Titel Europas Kulturhauptstadt tragen durfte.
Eigens zu diesem Anlass wurde die Murinsel angelegt, die eine neue Verbindung zwischen dem reicheren und dem ärmeren Graz, cis Murum und trans Murum, schaffen soll. Die neue Insel in der Mur ist eine muschelförmige, wandelbare Konstruktion: Ein Stahlskelett, das mit Glas, Edelstahl und Gittern gefüllt wurde und über Stege mit den beiden Ufern des Flusses verbunden ist. In der Muschel gibt es ein kleines Café, ein Amphitheater und einen Kinderspielplatz.
Die zweite aktuelle städtebauliche Neuerung und Attraktion, die neue Kunsthalle, schwebt wie ein Luftschiff über den Dingen. Entworfen von zwei Engländern, war sie in der Grazer Bevölkerung heftig umstritten. Graz ist fast so etwas wie ein architektonisches Gesamtkunstwerk, in dem sich die verschiedensten Baustile vereinen. Da wundert es fast, dass die wunderschöne historische Altstadt erst 1999 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde.
Bildende Kunst, Theater, Musik, Literatur – jede der Sparten hat in Graz ihr Zuhause. Es gibt ein Opern- und Schauspielhaus, verschiedene Konzertsäle und eine Freilichtbühne. In den siebziger und achtziger Jahren hatte Graz schon einmal einen – wenn auch inoffziellen – Titel: den der Literatur- und Architekturhauptstadt Europas. Heutzutage bietet der "Steirer Kulturherbst" alljährlich den modernen Künsten ein viel beachtetes Forum.
Aber auch schon vorher ist Graz eine Reise wert. Der "Tanzsommer Graz" präsentiert vom 6. bis zum 23. Juli internationale Tanzkunst in Perfektion. Die besten Tänzerinnen und Tänzer der Welt demonstireren in prächtigen Kostümen eindrucksvoll die Kunst des Tanzens. Der Grazer Jazz-Sommer zählt ebenfalls zu den Highlights, welche die steirische Metropole zu bieten hat. Diesmal wird am Schlossberg in den Kasematten und im Dom im Berg gejazzt und geswingt. Von Mitte Juli bis Anfang August spielen an lauen Sommernächten jeden Donnerstag, Freitag und Samstag legendäre Jazz-Größen auf.
Kunst auf der Straße kann man bei "La Strada", dem internationalen Festival für Straßen- und Figurentheater in der Grazer Altstadt erleben. Vom 28. Juli bis zum 5. August beleben Künstler aus Europa, Australien und Kanada die Altstadt mit Altstadt mit Straßenkunst, Tanz, Objekt- und Figurentheater, Comedy und Musik.
Graz ist aber nicht nur eine Kultur-, sondern auch eine Radsporthochburg. Bei deutschen Touristen besonders beliebt ist das Grazer Altstadt-Kritierum. Der Grund: Jan Ullrich trat dort in den letzten Jahren meistens an – und gewann auch schon. Diesmal geht das Radspektakel über 50 Runden zum 23. Mal über die Bühne. Nur wenige Tage nach der Tour de France werden die Fans Ullrich dort vielleicht als Tour-Sieger 2006 bejubeln können.
Kurzurlauber lockt die Stadt mit einem "3 zu 2"- Wochenendpaket: drei Nächte bleiben, aber nur zwei zahlen. Den "geschenkten" Urlaubstag kann man gut gebrauchen, aber um Graz kennenzulernen, ist selbst ein verlängertes Wochenende viel zu kurz.
Weitere Infos im Netz: www.graztourismus.at
Linz
Zu beiden Seiten der Donau erstreckt sich Linz, die Hauptstadt Oberösterreichs. Ihre besondere Anziehungskraft verdankt sie der gelungenen Verknüpfung von alt und modern. Gegründet wurde Linz 15 v.Chr. von den Römern. Als Lentia war es Teil des berühmten Limes und diente als Umschlagplatz für den Salzhandel und als Verkehrsknotenpunkt.
Rund 2.000 Jahre später ist Linz eine kleine Großstadt mit einem gediegenen Charme. Die Industrie hat sich zum Glück am Stadtrand angesiedelt, im Zentrum geht es behaglich bis gediegen zu. Die sehenswerte Altstadt lädt zum Stadtbummel ein, kulturelle Schwergewichten sind das Brucknerfestival oder das Avantgarde-Festival Ars Electronica samt gleichnamigen Museum, in dem nicht nur Computerbegeisterte in die 3-D-Welten der Moderne eintauchen können.
Der rund 530 Meter hohe Pöstlingberg, genannt auch die "Akropolis von Linz", ist das Wahrzeichen der Stadt. Von seinem Panoramaplateau aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt, bei klarem Wetter kann man sogar die Alpen sehen. Eine barocke Wallfahrtskirche, ausgedehnte Parkanlagen, ein Wildgehege und ein Rosarium mit Rosensorten aus aller Welt vervollkommnen zusammen mit zahlreichen Gaststätten und Lokalen das idyllische Bild.
Eine besondere Attraktion ist die Fahrt auf den Berg: Mit der steilsten Adhäsions(Reibungs)bahn der Welt überwinden die Besucher auf knapp drei Kilometern einen Höhenunterschied von mehr als 250 Metern. Auf dem Berg selber kann man dann mit der 1906 gebauten Grottenbahn der dort errichtete Märchenwelt einen Besuch abstatten. Die Bergbahn fährt vom Pöstlingberg-Bahnhof in Linz-Urfahr ab, zeitweise mehrmals pro Stunde.
Linz ist auch die Heimatstadt von Gerhard Haderer. Noch bis zum 20. August sind Werke des österreichischen Karikaturisten und Zeichners Gerhard Haderer zu sehen. Das Nordico-Museum präsentiert insgesamt 220 Zeichnungen, darunter auch bisher unveröffentlichte Karikaturen, Zeichnungen und Skizzen.
In diesem Jahr stehen die Sommermonate ganz im Zeichen der Donau. Es beginnt an Pfingsten mit dem LinzFest. Dann locken zahlreiche Feste, Konzerte und Festivals Bewohner und Besucher der Satdt an die Ufer der Donau. Die Schifffahrtsunternehmen bieten dazu Sonderfahrten an, die ganz neue Blicke auf Linz ermöglichen. So etwa mit den regelmäßig stattfindenden "Stadtführungen auf der Donau". Dazu kommen von den Linzer Schifffahrtsunternehmen angebotene Rundfahrten mit Musik und Tanz.
Weitere Infos im Netz: www.linz.at
Innsbruck
800 Jahre alt ist Innsbruck, die Hauptstadt des Alpenlandes Tirols. Jeder kennt das "Goldene Dachl", die "Schwarzen Mander", die kaiserliche Hofburg oder Schloss Ambras. Aber auch die Triumphpforte an der Maria-Theresien-Straße, der Dom und die Hofkirche sind Prunkstücke Innsbrucks. Im Tiroler Volkskunstmuseum und im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum mit ihren faszinierenden Exponaten lässt sich die Geschichte und Kunst Tirols über Jahrtausende zurückverfolgen.
Weltweit bekannt wurde die Stadt mit ihren rund 110.000 Einwohnern aber vor allem durch zwei Sportereignissen: 1964 und 1976 fanden hier die Olympischen Winterspiele statt. Der Berg Isel mit seiner Skisprungschanze ist längst zu einem der Wahrzeichen der Stadt geworden. Die neue Sprungschanze ist die modernste Skisprunganlage der Welt und lockt nicht nur Skispringer auf den (sport)historischen Berg. Panorama-Genießer, Kaffeehaus-Besucher, Technikbegeisterte und Architekturfreunde lassen sich die neue Schanze ebenso wenig entgehen wie das Cafe im Turm: Auf 47 Metern Höhe hat man von hier einen einmaligen Rundumblick auf die Tiroler Bergwelt.
Mit einer herrlichen Aussicht auf die Stadt und das Inntal wird man auch bei einer Fahrt mit der Nordkettenbahn auf die Seegrubebelohnt – besonders reizvoll in den Abend- und Nachtstunden, wenn man auf die beleuchtete Stadt herabblicken kann. Eine Schwebebahn bringt die Besucher weiter bis zum Hafelekaar in mehr als 2.300 Metern Höhe. Dort bietet sich ein grandioser Panoramablick auf die Zillertaler-, Stubaier- und Ötztaler Alpen im Süden und im Norden auf den Alpenpark Karwendel, das größte Naturschutzgebiet der Ostalpen.
Der Alpenzoo in 727 Metern Höhe ist der höchst gelegene Zoo Europas. Hier tummeln sich mehr als 2.000 Tiere aus 150 Arten. Einmalig dürfte die Gestaltung des Zoos als Themenzoo sein, der in seinen Gehegeanlagen und Volieren, im Aquarium und den Freilandterrarien eine ziemlich vollständige Sammlung von Tieren des europäischen Alpenraumes präsentiert.
Wenn Sie Ihr Glück versuchen wollen. Beim 3. Tiroler Speed-Marathon am 24. Juni gehört die Brenner Bundesstraße den Läuferinnen und Läufern. Die völlig flache, teilweise sogar leicht abfallende Strecke vom Brennerpass (1.370 Meter) nach Innsbruck (575 m) bietet eine einmalige Möglichkeit zum unbeschwerten Laufgenuss. Wenn man denn angesichts 42,195 Kilometern von einem Genuss sprechen will.
Spielgenuss der besonderen Art bietet das Casino Innsbruck. Hier können Spieler und Zocker bis in die Morgenstunden ihrem Laster frönen. Wer es ein weniger risikoreich für den Geldbeutel mag, sollte sich das "Festival der Träume" nicht entgehen lassen. Dort unterhalten preisgekrönte Künstler von Mitte bis Ende August, auch mit einem speziellen Programm für Kinder.
Nur wenige Kilometer von Innsbruck entfernt öffnen die Swarovski Kristallwelten ihre Pforten. Der weltberühmte Hersteller von geschliffenem Kristallglas und optischen Geräten hat im Jahr 1995 pünktlich zum 100jährigen Firmenjubiläum das Museum "Kristallwelten" eröffnet. Seitdem hat es sich mit einem anspruchsvollen Programm zu einem echten Touristenmagneten entwickelt.
Mit der Innsbruck Card kommt man zu reduzierten Preis zu den wichtigsten Museen und Sehenswürdigkeiten in Innsbruck und Umgebung, wie etwa dem Münzerturm in Hall und in die Swarovski Kristallwelten.
Weitere Infos im Netz: www.innsbruck-tourismus.com
Salzburg
Es gibt nicht wenige, die meinen, die Stadt an der Salzach wäre die schönste der Welt. Mit ihren rund 150.000 Einwohnern zählt die viertgrößte Stadt Österreichs und Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes zumindest zu den bedeutendsten europäischen Kulturmetropolen. Diesen Ruf haben ihr, verkürzt gesagt, sieben Erzbischöfe, fünf Wochen Festspiele und ein Komponist namens Mozart eingetragen.
Jahr für Jahr zieht Salzburg Hunderttausende von Touristen an. Sie strömen zu den im Jahr 1920 ins Leben gerufenen Salzburger Festspielen, aber zu den Osterfestspielen und Pfingstkonzerten, so dass im Verbund mit weiteren musikalischen Veranstaltungen praktisch das ganze Jahr abgedeckt wird. Aber dass Salzburg als Musikstadt in aller Munde ist, verdankt sie zuallererst einem genialen Komponisten, Wolfgang Amadeus Mozart, und zum dann einem durchaus geschäftstüchtigen Komponisten, Herbert von Karajan. Zu Ehren von Mozarts Geburtstag findet alljährlich im Januar die Mozartwoche statt.
Das musikalische Gegenprogramm zu Mozart und Co. findet man aber auch. Wer gedacht hat, in der Mozartstadt geht es immer nur klassisch bedächtig und gedämpft zu, der kann sich im Cave Club eines Besseren – und Lauteren – belehren lassen. In den Kavernen eines ehemaligen Luftschutzbunkers gelegen, gilt der Techno-Club heute als einer der angesagtesten der Stadt.
Aber selbst ohne die größeren und kleineren musikalischen Ereignisse ist Salzburg unbedingt eine Reise wert. Besonders der historische Kern. Die im Jahr 1997 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommene Altstadt streckt sich zu Fuße des Mönchsbergs bis zur Salzach hin. Verwinkelte, engen mittelalterlichen Gasse ergeben zusammen mit der großzügig gestalteten Plätzen wie dem Residenz- oder Domplatz eine malerische Kulisse. Kollegienkirche, Michaelskirche, Franziskanerkirche und Bürgerspitalkirche sind nicht nur architektonische und optische Leckerbissen, sondern zeugen auch vom katholischen Charakter Salzburgs und seiner Vergangenheit als Sitz von Fürsterzbischöfen.
Malerisch ist aber nicht nur Salzburg selber, sondern auch seine Lage in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Hohe Tauern und den einzigartigen Wander- und Erholungsgebieten im Salzkammergut. Ebenso lohnenswert ist ein Ausflug zur Festung Hohensalzburg. Die größte, noch vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas war einst Wohnburg und Zufluchtsort der Salzburger Erzbischöfe. Später wurde sie auch als Kaserne und Gefängnis genutzt. Davon zeugt das Burgmuseuem mit seinen zahlreichen beeindruckenden Exponaten, darunter auch Waffen und Folterwerkzeuge. Schon seit 1892 verbindet eine Standseilbahn die Stadt mit der Festung und sorgt für einen bequemen Zugang zur Burg. Die Festung ist ganzjährig geöffnet und kann auch ohne Führung besichtigt werden.
Weitere Infos im Netz: www.salzburg.info
Klagenfurt
In Klagenfurt, der südlichsten Landeshauptstadt Österreichs, schlägt das Herz der Region Kärnten. Das 90.000 Einwohnern zählende Klagenfurt ist Verwaltungszentrum des Bundeslandes Kärnten, Universitätsstadt, Sportstadt, Freizeitstadt und Gartenstadt am Wörthersee.
Einer der größten Besuchermagneten ist die 800 Jahre alte Altstadt, dreimal ausgezeichnet mit dem Europa Nostra-Diplom und mit viel Geduld, Geld und Einfühlungsvermögen saniert. Mittlerweile sind mehr als 50 der berühmten Arkadenhöfe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den Passagen und Innenhöfen der Altstadt findet man Cafés, Restaurants, Boutiquen und Galerien.
Klagenfurt Tourismus bietet als besonderen Service kostenlose Kulturspaziergänge zu den Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt. Das ganze Jahr über werden für Gruppen solche Altstadtwanderungen angeboten, im Juli und August täglich auch für Einzelreisende (außer an Sonn- und Feiertagen).
Berühmtheit hat Klagenfurt auch durch zwei große Sportereignisse erlangt. Anfang Juli strömen aus der ganzen Welt Eisenmänner und -frauen zum "Kärnten Ironman Austria", Europas größtem Langdistanz Triathlon. Im vergangenen Jahr zählte man 2.000 Starter. Anfang August lockt das Beachvolleyball-Grand-Slam-Turnier Tausende von Besucher ins Strandbad. Weltmeister und Olympiateilnehmer bieten erstklassigen Sport, die Beach-Musik sorgt für brasilianische Stimmung.
Der Klagenfurter "Altstadt-Zauber", ein farbenprächtiges Straßenfest, begeistert Ende August regelmäßig Zehntausende von Gästen. Auf den Plätzen und in den historischen Gassen der Stadt spielen zahlreiche Bands, Gaukler verzaubern mit ihren Kunststücken das Publikum, mehr als 100 Wirte bieten ihre Spezialitäten an.
Die vielleicht größte Attraktion Klagenfurts ist Minimundus, ein faszinierender Erlebnispark. Hier findet man insgesamt 170 der berühmtesten Bauwerke der Welt an einem Fleck versammelt – im Maßstab 1:25 nachgebaut. Ob Eiffelturm oder Petersdom, Brüssler Atomium oder Angkor Wat, Dresdner Zwinger oder Cheopspyramide – in Minimundus erlebt man die große, weite Welt im kleinen.
Vor den Toren der Stadt liegt der Wörthersee, einer der schönsten Seen Europas. Mit einer Fläche von 19,4 Quadratkilometern und sommerlichen Wassertemperaturen bis 25 Grad Celsius ist er für jede Wassersportart bestens geeignet. Schon seit dem Jahr 1558 verbindet der Lendkanal das Klagenfurter Stadtzentrum mit dem Wörthersee. Auch heute noch wird diese historische Verkehrslinie, wenn auch in reduziertem Umfang, genutzt. Den Fluss Lend entlang ziehen sich ein idyllischer Spazierweg und ein Radweg.
Aber nicht nur Wasserfrösche zieht es im Sommer zum See, sondern auch Kulturliebhaber Auf der 2.000 Besucher fassenden "Wörthersee-Bühne", der einzigen Seebühne, die sich komplett, also auch mit dem Zuschauerraum auf dem Wasser befindet, kann man "schwimmend" und eingebettet in die herrliche Naturkulisse legendäre Musicals wie Hair oder Jesus Christ Superstar genießen.
Weitere Infos im Netz: www.info.klagenfurt.at