Die 15 größten Irrtümer über die Erde

Hätten Sie das gewusst? Die 15 größten Irrtümer über die Erde

Oft ist an den populärsten Mythen über die Geographie unserer Erde wenig dran. Der Fakten-Check.

Der Irrglaube: Die Chinesische Mauer sieht man sogar vom Weltall aus. Die Wahrheit: Auch wenn die Länge der Chinesischen Mauer immens (je nach Messung mindestens 5000 Kilometer) ist– es wäre verdammt schwer, sie vom Weltall aus mit bloßem Auge zu sehen. Farblich hebt sie sich nämlich kaum von ihrer Umgebung ab. Und sie ist so schmal, dass man dann auch Straßen vom All aus sehen müsste.

Der Irrglaube: Die Hauptstadt von Australien ist Sydney. Die Wahrheit: Sydney mag mit der Harbour Bridge und dem Opernhaus imposanter sein, ist aber nur die Hauptstadt des australischen Bundesstaates New South Wales. Australiens Hauptstadt heißt Canberra.

Der Irrglaube: Grönland ist ein eigener Staat. Die Wahrheit: Die größte Insel der Welt ist ein autonomes Territorium von Dänemark.

Der Irrglaube: Das Tote Meer ist ein Meer. Die Wahrheit: Tatsächlich ist das 900 Quadratkilometer große Gewässer mit durchschnittlich 28 Prozent Salzgehalt ein abflussloser See. Biologisch ist er, anders als der Name suggeriert, übrigens nicht tot.

Der Irrglaube: Paris ist eine große Stadt. Die Wahrheit: In der Hauptstadt von Frankreich leben zwar 2,1 Millionen. Aber die Stadt ist nur 105 Quadratkilometer groß. Zum Vergleich: Berlin bringt es auf 892 Quadratkilometer, London gar auf 1572. Und selbst Wien ist mit 415 Quadratkilometern rund 4 Mal so groß. Insofern ist Paris flächenmäßig nur etwa so groß wie Berlins Stadtteil Steglitz-Zehlendorf.

Der Irrglaube: Tropische Regenwälder wachsen auf besonders fruchtbarem Boden. Die Wahrheit: Trotz des üppigen Grüns ist genau das Gegenteil der Fall. Der Regenwald wächst oft sogar auf besonders nährstoffarmem Grund. Das macht die Rodung der Regenwälder zur Bewirtschaftung von Äckern besonders sinnfrei.

Der Irrglaube: Die Niagarafälle gehören zu den höchsten Wasserfällen der Welt. Die Wahrheit: Wunderschön sind sie ohne Frage, aber mit um die 57 Metern Fallhöhe doch eher bescheiden bemessen. Zum Vergleich: Der Salto Ángel in Venezuela bringt es auf 979 Meter – Weltrekord.

Der Irrglaube: Der nördlichste Punkt Europas liegt am Nordkap. Die Wahrheit: Am Nordkap versammeln sich zwar die Touristenmassen. Aber wer wirklich zum nördlichsten Punkt Europas vordringen will, muss bis zur Svalbard-Inselgruppe, die wir meist Spitzbergen nennen, reisen.

Der Irrglaube: Dubai ist ein Land. Die Wahrheit: Dubai ist zum einen die größte Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten, außerdem ist es die Hauptstadt des gleichnamigen Emirats Dubai.

Der Irrglaube: Der meiste Schnee fällt in den Polarregionen. Die Wahrheit: Das Gegenteil ist der Fall. Hier fehlt nämlich die Feuchtigkeit für große Schneemassen. Zu den schneereichsten Gebieten der Erde gehören vielmehr unter anderem die neuseeländischen Alpen (Foto) oder der Mount Rainier im US-Bundesstaat Washington. Ganz vorne dabei auch die Insel Honshu in Japan – dort fallen jährlich teilweise 30 bis 38 Meter Neuschnee.

Der Irrglaube: Holland ist ein anderer Name für die Niederlande.Die Wahrheit: Holland ist nur ein Teil der Niederlande und besteht aus den beiden Provinzen Nord- und Südholland, die zwischen IJsselmeer und Nordsee liegen.

Der Irrglaube: Der Mont Blanc ist der höchste Berg Europas. Die Wahrheit: Das kommt darauf an, wie man die innereurasische Grenze definiert. Der Elbrus im Kaukasus ist 5642 Meter hoch, der Mont Blanc nur 4810 Meter. Je nach Definition der Grenze empfinden manche den Elbrus noch als zu Europa gehörend, andere nicht.

Der Irrglaube: Eine Fata Morgana gibt es nur in der Wüste. Die Wahrheit: Zunächst mal ist eine Fata Morgana keine optische Täuschung oder Halluzination wie wir es oft mit dem Beispiel der Wüstenoase verbinden, die plötzlich wieder zu verschwinden scheint. Sie ist eine Luftspiegelung und das, was wir sehen, ist real – nur weiter weg als gedacht. Entstehen kann dieses Phänomen dann, wenn heiße und kältere Luftschichten aufeinander treffen. Das kann auch in unseren Breitengraden passieren, etwa bei einer heißen Straße oder sogar auf dem Meer.

Der Irrglaube: Das Kap der Guten Hoffnung ist der südlichste Punkt von Afrika. Die Wahrheit: Wenn sie genau auf das Schild schauen, steht da ohnehin schon einschränkend "der südwestlichste Punkt des afrikanischen Kontinents". Wer den südlichsten Punkt erreichen will, muss zum Kap Agulhas fahren, das noch einmal 150 Kilometer weiter unten liegt.

Der Irrglaube: Die Arktis ist Eis auf Landmasse. Die Wahrheit: Während die Antarktis, also der Südpol, tatsächlich Landmasse hat, ist die Arktis, also der Nordpol, ein zum Großteil gefrorenes Meer. Unter dem dicken Meereis befindet sich nichts als Wasser. Genau deshalb schmilzt den Eisbären ja durch den Klimawandel im wahrsten Sinne des Wortes ihr Lebensraum unter den Füßen weg.

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