20 Jahre nach dem Shutdown: So sieht es in Tschernobyl aus

Vor mehr als 30 Jahren, am 25. April 1986, kam es im ukrainischen Tschernobyl zur mutmaßlich größten Atomkatastrophe der Men...

35 Jahre nach der Katastrophe: So sieht es in Tschernobyl aus

Vor 35 Jahren, am 26. April 1986, kam es im ukrainischen Tschernobyl zur mutmaßlich größten Atomkatastrophe der Menschheitsgeschichte. Ein Test geriet außer Kontrolle, Reaktor vier explodierte.

Eine radioaktive Wolke traf das benachbarte Weißrussland, den Westen Russlands und zog weiter Richtung Skandinavien und Westeuropa. Die eilig evakuierte Stadt Prypjat wirkt wie ein Pompeji des 20. Jahrhunderts.

Neben dem Riesenrad beweisen verrostete Autoscooter, das hier einmal ein Rummelplatz für Spiel und Spaß sorgen sollte. Wegen...

Neben dem Riesenrad beweisen verrostete Autoscooter, dass hier einmal ein Rummelplatz für Spiel und Spaß sorgen sollte. Wegen der Katastrophe kam es aber nicht zur geplanten Eröffnung am 1. Mai 1986.

In der Nähe des Reaktors existierte lange Zeit ein riesiger Schrottplatz. Da nach den Aufräumarbeiten hunderte Fahrzeuge so stark kontaminiert waren, dass eine Weiterverwendung unmöglich war, rosten sie dort vor sich hin.

Da die Bewohner in dem Glauben gelassen wurden, bald wieder nach Hause zu können, sind viele Gebäude noch im Originalzustand.

Auch diesem Klassenzimmer sieht man an, dass es eilig verlassen wurde und die Menschen damit rechneten irgendwann zurückzukehren.

Mit dem Aufkommen des "Dark Tourism" entstand ein wahrer Hype um die Geisterstadt. Besucher aus aller Welt wollen Tschernobyl und die Orte des Schreckens besichtigen. Ein Grund dafür mag auch eine Miniserie sein.

Nach Angaben der Tourismus-Veranstalter ist der Tourismus in der Region dank des HBO-Produkts "Chernobyl" (2019) noch einmal um 30 bis 40 Prozent gestiegen.

Die Auswirkungen des Unglücks trafen natürlich auch Flora und Fauna. Innerhalb weniger Wochen gingen sämtliche Kiefern der Umgebung ein, diese Gegend bekam deshalb den Namen "Roter Wald". Mittlerweile scheint die Natur sich wieder zu erholen.

Ganz verlassen ist die Region rund um Tschernobyl nicht. 700 von einst 14.000 Personen leben dort. Die einen lehnten es ab, die Region zu verlassen, die anderen kehrten nach der Katastrophe 1986 zurück.

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