Jin Mao Tower in Shanghai, China: Ein Skywalk alleine reicht den Anbietern dieses Abenteuer-Spaziergangs nicht. Im Jin Mao Tower in Shanghai, der mit 420,5 Metern zu den höchsten Gebäuden Chinas gehört, hat der Skywalk im 88. Stock tatsächlich kein Geländer. Nervenkitzel pur! Die Besucher werden stattdessen mit einem Gurt gesichert und spazieren 60 Meter über den nur 1,20 Meter breiten Glas-Steg. Besonders Mutige lehnen sich an der Sicherung hängend direkt über den 340 Meter steilen Abgrund. Sieht nach Adrenalin-Spaß pur aus, oder?
Lotte World Tower in Seoul, Südkorea: Hier jagt ein Superlativ das nächste: Der Lotte World Tower in Seoul wurde gerade erst eröffnet und ist nun der höchste Wolkenkratzer Südkoreas. In Zahlen bedeutet das: Er ist 555 Meter hoch und weltweit der fünfthöchste seiner Art. Als wäre das für die Besucher nicht schon aufregend genug, finden sie zwischen dem 117. und 123. Stock des Hochhauses auch noch die weltweit höchste gläserne Aussichtsplattform. Das ist sogar im Guinness-Buch der Rekorde dokumentiert. Abenteuerlich wird es übrigens bereits auf dem Weg nach oben. Der Doppeldecker-Fahrstuhl mit dem klangvollen Namen „Sky Shuttle Elevator“ flitzt mit 10 Metern pro Sekunde in die Höhe. Noch ein Weltrekord!
Gläserne Brücke in den Zhangjiajie-Bergen, China: China liegt bei gigantischen Skywalks mit viel Thrill international ganz weit vorne. So auch bei der „Zhangjiajie Grand Canyon Glass Bridge“ die erst im August 2016 in den chinesischen Zhangjiajie-Bergen eröffnet wurde. Sie ist mit 430 Metern die längste Glasbrücke der Welt und führt in bis zu 300 Metern Höhe über den besagten Canyon. Unschwer zu erraten, dass der Blick spektakulär ist. Der Adrenalinkick aber auch, immerhin besteht die gewagte Konstruktion aus 99 durchsichtigen Glaspaneelen. Deshalb ist es auch untersagt, dort mit Stöckelschuhen zu laufen oder fallende, spitze Utensilien wie Kameras oder Selfie-Sticks mitzunehmen. Sie könnten schließlich das Glas zerkratzen und die bombastische Sicht trüben.
Trolltunga in Norwegen: Manchmal liefert die Natur selbst die abenteuerlichsten Aussichtsplattformen. So wie im Fall der Trolltunga (zu deutsch „Trollzunge“) in Norwegen. Der gewaltige, etwa 10 Meter lange Felsvorsprung liegt 700 Meter über dem Stausee Ringedalsvatnet. Der besondere Clou der Felsnadel: Während sie am Anfang noch 5 Meter breit ist, verjüngt sie sich an der Spitze auf ein paar Zentimeter. Bei Touristen ist der Thrill, hier einmal zu sitzen und sich vor dem Traumpanorama ablichten zu lassen, sehr beliebt. Erstaunlich: Obwohl das Betreten der ungesicherten Trolltunga so gefährlich ist, gab es dort bei 40.000 Besuchern jährlich bis 2015 nur einen tödlichen Absturz.
Grand Canyon Skywalk, USA: Er ist einer der bekanntesten Skywalks, auch wenn insbesondere die chinesische Konkurrenz ihn längst übertroffen hat: der 2007 eröffnete Grand Canyon Skywalk im US-Bundesstaat Arizona. Sein Aussehen gleicht einem Hufeisen und seine Plattform ragt 22 Meter über den Rand des Grand Canyon hinaus. Durch den gläsernen Boden können Sie auf den stolze 1100 Meter in der Tiefe liegenden Colorado River schauen. Die Felsen des Canyons liegen immerhin noch 150 bis 240 Meter unter der Aussichtsplattform. Für die Besucher sind Filzschuhe Pflicht, wer ein Erinnerungsfoto will, muss den Fotografen der Betreiber verpflichten. Kameras, Handys und auch Rucksäcke sind beim Spaziergang tabu.
Harbour Bridge in Syndey, Australien: Sie ist neben der Oper das Wahrzeichen von Sydney, das jeder kennt. Schwindelerregend hoch ist die Harbour Bridge außerdem. Wer sie in ihrer vollen Höhe erkunden will, kann das beim „Bridge Climb“ tun. Geführte Touren bringen Touristen täglich dorthin, wo der Nervenkitzel am größten ist: In 134 Meter Höhe. Dafür müssen allerdings stolze 1439 Stufen erklommen werden. Wer schwindelfrei ist, sollte den Walk trotzdem wagen. Der Blick auf Sydney ist von ganz oben fantastisch.
Airwalk an der Kölnbreinsperre, Österreich: Wem Fernreisen zu anstrengend sind, der kann z.B. in Kärnten mit weniger Reiseaufwand einen sehr coolen Ausblick genießen, der nichts für Menschen mit Höhenangst ist. Die Kölnbreinsperre verfügt über eine 200 Meter hohe Staumauer. Seit 2010 führt direkt an der Staumauer ein Airwalk entlang. Wer sich traut, kann von dort aus das komplette Maltatal und das tolle Bergpanorama bewundern.
Glacier Skywalk in Alberta, Kanada: Ein großer Rundbogen mit Glasboden – das ist der Glacier Skywalk. Das Spektakuläre: Er liegt 280 Meter über dem Jasper Nationalpark im kanadischen Alberta und ragt hier rund 30 Meter über einen Abhang hinaus. Zum Thrill kommt auf dem 500 Meter langen Rundweg mit gläsernem Boden der grandiose Panoramablick auf die Natur. Für ihren Mut werden die Besucher also absolut entschädigt.
Glasbox am Aiguille du Midi in Chamonix, Frankreich: Es ist ein kleiner Schritt ins Leere. So heißt übersetzt denn auch die Glasbox „Pas dans le Vide“ am Aiguille du Midi, der zum französischen Mont-Blanc-Massiv gehört. Wer sich in die Box wagt, hat den Mont Blanc vor Augen und das Herzrasen zu Füßen. Man blickt nämlich 1035 Meter in den Abgrund. Weil das 12 Millimeter dicke Glas für die Augen kaum zu sehen ist, ist der Schritt ins Leere durchaus wörtlich zu nehmen. Was alle Mutigen dabei vom Mont Blanc sehen, ist allerdings traumhaft.
Dachstein Skywalk, Österreich: Der Dachstein Skywalk bietet allen, die sich ein Herz fassen, freie Sicht auf die 250 Meter steile Wand des Hunerkogels im oberösterreichischen Dachsteingletscher. Ein Teil des 100 Meter langen Walks, der den Besuchern unter anderem das Panorama des Großglockners bietet, besteht aus Glasplatten. Besonders cool ist am Dachstein außerdem die „Treppe ins Nichts“: 14 gläserne Stufen führen die Touristen so abwärts, dass sie buchstäblich das Gefühl bekommen, direkt in den Abgrund zu spazieren.
Tokyo Skytree in Tokio, Japan: Hier ist Schwindel ein besonders schlechter Begleiter: Auf dem mit 634 Meter höchsten Fernsehturm der Welt, dem „Tokyo Skytree“, können sich abenteuerlustige Besucher auf dem Tembo Deck austoben. Das Besondere dabei: Hier ist es auf immerhin auch noch 350 Metern Höhe möglich, den Körper etwas nach vorne zu beugen und geradewegs nach unten zu schauen.
Sky Tower in Auckland, Neuseeland: Na, werden Sie bei unserem Foto nervös? Das ist der Blick, den der Glasfußboden des Sky Tower in Auckland offenbart: 186 Meter steil nach unten. Auch wenn der Glasboden so stabil wie Beton sein soll, wird einem doch ziemlich mulmig, wenn zwischen den Füßen und dem freien Fall nur 3,8 Zentimeter Glas liegen. Der Turm selbst ist mit 328 Meter der höchste Fernsehturm der Südhalbkugel.
Tianmen Skywalk, China: Im chinesischen Nationalpark Zhangjiajie eröffnet der gläserne Boden des "Coiling Dragon Cliff Skywalk" seit 2016 den Besuchern den Blick in die Tiefe. Und die ist auf immerhin 1430 Metern Höhe durchaus abenteuerlich. Klaustrophobisch eng an der Felswand entlang führt der 1,60 Meter breite und 100 Meter lange Weg. Es ist bereits der dritte Skywalk, der Touristen am Berg Tianmen den Puls in die Höhe treibt.
Glasbodenbrücke im Yunyang Longgang National-Geopark, China: Kommt Ihnen die Konstruktion auf unserem Foto irgendwie bekannt vor? Tatsächlich sieht die Glasbodenbrücke im Yunyang Longgang National-Geopark dem Grand Canyon Skywalk ähnlich. Mit dem Unterschied, dass die Chinesen das amerikanische Original übertrumpft haben: 27 Meter ragt dieser Bau über den rund 700 Meter tiefen Abgrund hinaus und ist damit die längste freitragende Glasbodenbrücke der Welt.
Petronas Towers in Kuala Lumpur, Malaysia: Die Zwillingstürme sind 452 Meter hoch und bestechen durch ihre Verbindungsbrücke. Die Skybridge zwischen dem dem 41. und 42. Stocks der Petronas Towers liegt in 172 Metern Höhe und offenbart Touristen einen schwindelerregenden Blick über die Stadt.
Cliff Walk am Titlis, Schweiz: Höhenangst ist bei dieser Hängebrücke absolut Fehl am Platz. Der Titlis Cliff Walk in der Schweiz offenbart unter seinem 100 Zentimeter schmalen Fußweg 500 Meter freien Fall und spannt sich etwa 150 Schritte lang wahrhaft abenteuerlich von einer Felswand zur anderen. Er liegt am Berg Titlis in der Schweiz auf 3041 Metern, damit sichert er sich den Titel der höchstgelegenen europäischen Hängebrücke.