Vijayanagara war einst ein hinduistisches Königreich und befand sich im Süden Indiens. Es bestand von 1336 bis 1565 und hatte eine gleichnamige Hauptstadt. Heute trägt sie den Namen Hampi, die alten Gebäude wurden allerdings größtenteils zerstört.
Im nordöstlichen Nildelta lag einst die ägyptische Stadt Tanis. Zwischen dem 11. und 8. Jahrhundert v. Chr. war sie die Residenzstadt der Pharaonen. Erste Ausgrabungen fanden 1860 statt, diese wurden rund 20 Jahre später fortgesetzt - dabei wurden auch Statuen und Inschriften gefunden.
Sanchi gehört zu den bedeutendsten buddhistischen Pilgerstätten Indiens. Einige Stupas stammen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. 1818 stieß ein britischer Offizier auf die Ruinen, danach richteten Hobby-Archäologen einige Schäden an. Erst 1881 begann man mit einer professionellen Restaurierung.
Pompeji gehört zu den bekanntesten, untergegangenen Städten der Welt. Der Ort wurde im Jahr 79 n. Chr. nach einem Ausbruch des Vulkans Vesuv verschüttet. Im 18. Jahrhundert wurde die Stadt wiederentdeckt und liefert bis heute wichtige Erkenntnisse zum Leben in der Antike.
Die Stadt Shangdu diente als Residenzstadt für den Kaiser von China während der Sommermonate. 1256 wurde sie während der mongolischen Yuan-Dynastie angelegt. Die Ruinen wurden später archäologisch untersucht und sind heute ein Freilichtmuseum.
200 Kilometer nördlich von Lima befindet sich die älteste bekannte Stadtsiedlung auf dem amerikanischen Kontinent. Caral ist circa 5.000 Jahre alt und besticht durch Stufenpyramiden. Erstmals wurde der Ort 1905 vom deutschen Forscher Max Uhle erwähnt. Seit 2009 ist Caral ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Gut erhalten ist die peruanische Ruinenstadt Machu Picchu. In rund 2.500 Metern Höhe haben die Inka den Ort im 15. Jahrhundert erbaut. Über einen schmalen Pfad ist die terrassenförmige Stadt unter anderem zu erreichen. 1911 entdeckte der amerikanische Historiker Hiram Bingham Machu Picchu.
Eine jungsteinzeitliche Siedlung ist Skara Brae. Sie wurde zwischen 3100 und 2500 v. Chr. errichtet und befindet sich an der Westküste der schottischen Insel Mainland. Nach einem heftigen Sturm im Jahr 1850 wurden unter einer Düne Gebäude gefunden. Später fanden immer wieder Ausgrabungen statt.
Aton ist ebenfalls eine altägyptische Stadt, die am Nil erbaut wurde. Sie wurde vor etwa 3.400 Jahren vom Pharao Amenophis III. gegründet. Erst Ende 2020 wurde die Stätte entdeckt. Es könnte sich dabei um die größte Stadt ihrer Art im alten Ägypten handeln.
Im Norden Kolumbiens stießen 1975 Grabräuber auf die Ruinenstadt Ciudad Perdida. Der Großteil wurde zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert erbaut. Ein besonderer Anblick sind die 200 ovalen Terrassen. Erst 1981 wurden Archäologen entsandt, um sie zu untersuchen und vor Zerstörung zu schützen.