An US-amerikanischen Weihnachtsbäumen hängt traditionell eine Gurke, die zwischen den Zweigen gut versteckt wird. Wer den meistens aus Glas gefertigten Schmuck findet, bekommt eine Belohnung. Auch andere Länder haben besondere Bräuche...
An US-amerikanischen Weihnachtsbäumen hängt traditionell eine Gurke, die zwischen den Zweigen gut versteckt wird. Wer den meistens aus Glas gefertigten Schmuck findet, bekommt eine Belohnung. Auch andere Länder haben besondere Bräuche...
Die Norweger haben einen ungewöhnlichen Brauch an Weihnachten: Sie verstecken alle Besen im Haus. Denn sie glauben, dass Hexen und Geister auftauchen und auf dem Besen durch die Gegend fliegen und Chaos anrichten wollen. Das gilt es zu verhindern!
In Kanada können die Kinder ihre Wunschzettel an eine bestimmte Adresse senden: Santa Claus, North Pole H0H 0H0, Kanada. Rund 15.000 freiwillige Mitarbeiter sorgen jedes Jahr dafür, dass Santa Claus jeden dieser Briefe beantwortet.
In Japan bilden sich an Weihnachten lange Schlangen vor den Filialen der Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC). Heiß begehrt sind die Weihnachtsmenüs, die erstmals 1974 beworben wurden. Seitdem verzeichnet KFC an Heiligabend den höchsten Umsatz im ganzen Jahr.
In der venezolanischen Hauptstadt Caracas gehen die frommen Kirchengänger nicht zu Fuß zum Gotteshaus, sondern ziehen Rollschuhe an. Straßen werden sogar gesperrt, um die Tradition zu ermöglichen.
Trolle verbreiten in Island zur Weihnachtszeit Angst und Schrecken. Die 13 Jólasveinar, die isländischen Weihnachtsmänner, haben somit nichts mit dem netten Santa Claus oder dem Christkind gemein. Auch die Weihnachtskatze Jólakötturinn treibt ihr Unwesen und frisst unartige Kinder, heißt es.
In Österreich gibt es auch schaurige Gestalten, die in der Vorweihnachtszeit ihr Unwesen treiben. Beim Krampuslauf ziehen Erwachsene Fellkostüme an, tragen Hörner, setzen eine furchteinflößende Maske auf und ziehen durch die Straßen.
In Spanien versucht jeder sein Glück: Familie, Freunde und ganze Dörfer fiebern gemeinsam der jährlichen Ziehung der Weihnachtslotterie entgegen. Die Gewinnzahlen werden live im Fernsehen verkündet.
Äpfel spielen an Heiligabend in Tschechien eine große Rolle. Nach dem festlichen Abendessen zerschneidet jeder einen. Bilden die Kerne einen fünfzackigen Stern, bleiben alle gesund. Sind es weniger Samen, erkrankt jemand.
Eine Hexe beschenkt in Italien die Kinder. Aber nicht an Heiligabend, sondern in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar fliegt sie auf ihrem Besen von Haus zu Haus und sucht nach dem Jesuskind. Braven Kindern schenkt Befana etwas, unartige werden bestraft...
Heutzutage wird die Hexe gerne als gute Fee dargestellt - auch die Bestrafung ist weggefallen. Die Kinder hängen Strümpfe an den Kamin oder stellen Schuhe vor die Tür, damit Befana sie befüllen kann.
In Portugal isst niemand an Heiligabend auf. Das geschieht aus Respekt vor den Verstorbenen, die dem Fest vielleicht beiwohnen. Aufgetischt wird ein traditionelles Essen namens Consoada. Der Hauptgang besteht aus Kabeljau, Brokkoli, Eiern und Kartoffeln.
In Katalonien gehört seit dem 17. Jahrhundert die Figur des "Caganers", zu Deutsch "Scheißer", zum Krippeninventar. Das ist eine hockende Gestalt mit heruntergelassener Hose - inklusive Häufchen. Vor allem ausländische Gäste amüsieren sich köstlich über die ungewöhnliche Figur.