Stolperfalle Trinkgeld! So liegen Sie auch im Ausland immer richtig

Die Gretchenfrage nach jedem Restaurant- oder Barbesuch im Urlaub: Wie viel Trinkgeld soll man dem Kellner oder der Kellneri...

Stolperfalle Trinkgeld! So liegen Sie auch im Ausland immer richtigDie Gretchenfrage nach jedem Restaurant- oder Barbesuch im Urlaub: Wie viel Trinkgeld soll man dem Kellner oder der Kellnerin geben? "Travel + Leisure" ging der Frage auf den Grund. Neben echten Faustregeln gibt es auch die ein oder andere Überraschung.

Deutschland, Land der Dichter, Denker und Trinkgeldgeber! Zwischen 5 und 10 Prozent Trinkgeld sollte der Service in Restaurants und Bars schon wert sein. Das Aufrunden auf ganze Eurobeträge gehört ebenfalls zum guten Ton. Ganz ähnlich geht es in...

...Großbritannien zu. Wie in Deutschland sind 10 Prozent der Gesamtsumme Usus. Viele Restaurants fügen automatisch eine Servicegebühr zur Rechnung hinzu, die der Kunde allerdings entfernen lassen kann, wenn er nicht zufrieden ist. Keine blöde Idee!

Eine etwas andere Regel gibt es in Frankreich. Pro 20 Euro sollte hier pauschal ein Euro Trinkgeld veranschlagt werden. In exklusiveren Restaurants sind hingegen fünf Prozent der Gesamtsumme normal. Unter dem Strich kommt man hier also günstiger weg.

Alles kann, nichts muss! In Griechenland ist Trinkgeld nicht Pflicht. Trotzdem freuen sich die Bediensteten natürlich über etwas Extra-Geld. Aufrunden reicht völlig aus!

Wer in den USA weniger als 15 Prozent Trinkgeld für den Service übrig hat, wird vom Personal meistens schief angeschaut. Denn die Kellnerinnen und Kellner verdienen damit größtenteils ihr Geld. Normal sind daher auch stolze 20 Prozent der Summe.

Wir bleiben auf der anderen Seite des "großen Teichs"! Auch in Mexiko erwartet das Servicepersonal in Bars und Restaurants 15-20 Prozent. Durch die meist deutlich günstigeren Preise fällt das nicht ganz so schwer ins Gewicht wie in den USA.

Zurück nach Europa: In Italien beinhaltet die Rechnung bereits eine Servicegebühr. Wenn der Service gut war, reicht es daher, den Betrag aufzurunden. In Bars gilt die Faustregel "Ein Euro Trinkgeld pro Runde".

In den Niederlanden ist in Restaurants eine Servicegebühr gesetzlich vorgeschrieben. Entsprechend schwach ist die Trinkgeld-Kultur ausgeprägt. Maximal 10 Prozent verdienen sich die Kellnerin/der Kellner zusätzlich, wenn alles zufriedenstellend war.

Vielleicht ist Spanien ja auch deswegen unter den Deutschen ein so beliebtes Urlaubsland, weil die Trinkgeld-Kultur ähnlich ist. Zehn Prozent sind ein guter Mittelwert und auch Aufrunden wird gern gesehen. Zum Schluss geht die Reise noch nach Asien!

Im Gegensatz zu vielen anderen fernöstlichen Ländern, werden auch in Singapurs Restaurants zehn Prozent Trinkgeld erwartet. Selbst dann, wenn eine Servicegebühr berechnet wird. Das sehen die Gastronomen beim "großen Nachbarn" ganz anders...

In weiten Teilen Chinas wird Trinkgeld als Beleidigung angesehen. Wer mit dem Service zufrieden ist, begleicht seine Rechnung und bedankt sich beim Personal. Nicht mehr, nicht weniger.

Ähnlich wenig Spaß verstehen bei diesem Thema die Japaner. Trinkgeld wird in den allermeisten Fällen betont höflich abgelehnt. Egal, ob in Restaurants oder in Bars.

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