Unter den Begriffen Zelten und Campen wird laut Deutschem Alpenverein (DAV) eine geplante Übernachtung im Freien verstanden, die außerhalb von offiziellen Campingplätzen stattfindet.
In der Natur schlafen bringt einige Herausforderungen mit sich, auch in rechtlicher Sicht. Das Campieren ohne die Erlaubnis des jeweiligen Grundbesitzers ist in Deutschland nicht erlaubt.
Wildes Übernachten im Freien, ein sogenanntes Notbiwak unter freiem Himmel ausgenommen, gilt laut DAV in Deutschland als Ordnungswidrigkeit, Campen in Schutzgebieten sei verboten. Laut Bußgeldkatalog drohen je nach Bundesland Strafen in bis zu drei- und gar vierstelliger Höhe.
Als Alternative zu bekannten Campingplätzen bieten sich sogenannte Trekkingplätze an. Diese ermöglichen es, legal im Wald zu übernachten. Sie sind in der Regel kostenpflichtig, nur zu Fuß erreichbar und bieten häufig stark begrenzte Kapazitäten.
Beim Campen kommt es auf das richtige Zelt an. Es sollte genug Platz bieten, wasserdicht und bestenfalls auch einfach zu transportieren sein. Das gilt genauso für Schlafsack und Isomatte.
Im Sommer reicht häufig ein dünnerer Schlafsack, allerdings können insbesondere in den Bergen die Temperaturen stark abfallen. Deshalb sollte man sich gut beraten lassen. Im Zweifel lieber zu einem dickeren Modell greifen.
Das bekannte Zwiebelprinzip hält warm und bei steigenden Temperaturen kann man sich einfach einer oder mehrerer Schichten entledigen. Winddichte Regenbekleidung sollte vorsichtshalber auch im Sommer mit in den Rucksack. Und ohne geeignete Wanderschuhe geht häufig nichts.
Je nach geplantem Trip bieten sich neben Wasser und Verpflegung unterschiedliche Utensilien an. Generell hilfreich sein können: ein scharfes Messer, Besteck, Teller und Tassen, ein Campingkocher, eine Stirnlampe, ein Küchenhandtuch sowie ein kleiner Schwamm zum Abspülen des Geschirrs.
Bitte keine Abfälle zurücklassen und den Platz so verlassen, wie man ihn vorgefunden hat. Wer noch etwas Platz im Rucksack hat, kann auch den Müll anderer mitnehmen und diesen bei nächster Gelegenheit entsorgen. Die Natur wird es einem danken.