
Unter dem "Haus der Statistik" am Berliner Alexanderplatz wird an einer neuen Art der Wärmeversorgung gearbeitet. Diese soll es ermöglichen, künftig aus Abwasser Energie zu gewinnen.
Unter dem "Haus der Statistik" am Berliner Alexanderplatz wird an einer neuen Art der Wärmeversorgung gearbeitet. Diese soll es ermöglichen, künftig aus Abwasser Energie zu gewinnen.
Die Berliner Stadtwerke legen dafür Wärmetauschflächen direkt im Abwasserkanal an, um die wertvolle Energie des Abwassers zur Wärmeversorgung zu nutzen.
Dafür werden silberne Platten verwendet, die wie große Wärmeaustauschmodule aussehen. Wenn das Abwasser darüber fließt, wird dieses durch Module im Quartier verteilt.
Durch einen Temperaturunterschied kann die Wärme des Abwassers aufgenommen und im Winter zum Heizen oder im Sommer zum Kühlen verwendet werden.
Dieses System soll ein etwa 110.000 Quadratmeter großes Gebiet mit Energie versorgen können.
Eine Wärmepumpe funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank, bei dem ein Medium abgekühlt und ein anderes erwärmt wird.
In diesem Projekt wird das Abwasser indirekt gekühlt und das Heizungswasser erwärmt, das dann die Räume in den Gebäuden heizt.
Bisher geht die gesamte Energie aus dem Abwasser von Haushalten und der Industrie ungenutzt verloren.
Das Projekt wird voraussichtlich im April 2024 abgeschlossen sein und damit einen großen Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung leisten.