
Weniger Allergien durch Haustiere
Eine neue Studie zeigt: Hund und Katze können dabei helfen, Nahrungsmittelallergien bereits im Kindesalter vorzubeugen.
Weniger Allergien durch Haustiere
Eine neue Studie zeigt: Hund und Katze können dabei helfen, Nahrungsmittelallergien bereits im Kindesalter vorzubeugen.
Immer mehr Menschen leiden heutzutage unter Nahrungsmittelallergien gegen zum Beispiel Nüsse, Soja oder Gluten. Und die Zahlen steigen – nach neueren Erhebungen nimmt die Häufigkeit von Nahrungsmittelallergien weltweit sogar stetig zu.
Eine aktuelle Studie aus Japan zeigt jetzt, dass Kinder, die bereits in frühen Jahren Kontakt zu Hunden oder Katzen hatten, weniger Nahrungsmittelallergien entwickeln. Überprüft wurde dies anhand von 65.000 Säuglingen.
So hatten Kinder, die mit Hunden aufgewachsen sind, deutlich seltener Allergien gegen Eier, Milch oder Nüsse.
Kinder, die hingegen Katzen als Haustiere hatten, waren seltener gegen Eier, Weizen und Sojabohnen allergisch.
Die Ausnahme: Hatten die Kinder einen Hamster, so konnte überraschenderweise festgestellt werden, dass diese sogar eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit für Nussallergien zeigten.
Grund für diese Ergebnisse könnte der so genannte „Bauernhofeffekt“ sein. Dabei wird davon ausgegangen, dass ein Bauernhof durch die vielen Mikroorganismen, die sich etwa im Stall oder den Fellen von Tieren befinden, das Immunsystem eines Menschen trainiert.
Durch dieses Training soll das Immunsystem weniger reaktiv gegen Allergene sein, die eine Allergie auslösen können.
Je eher das Immunsystem mit solchen Mikroorganismen in Kontakt kommt, desto geringer ist also auch das Risiko, eine Allergie zu entwickeln.
Wünscht sich Ihr Kind also einen Hund oder eine Katze, sollten Sie vielleicht nicht sofort Nein sagen. Neben zahlreichen weiteren Vorteilen, wie der sozialen Verantwortung oder der Freude am felligen Freund, könnte auch das Immunsystem Ihres Kindes davon profitieren!