Tollkirsche – Nach Bewusstlosigkeit oder narkotischem Schlafzustand folgt meist der Tod schon nach einer Handvoll Tollkirschen (Atropa). Denn der Wirkstoff Atropin ist ein tödliches Gift, welches isoliert sogar 100 Menschen auf einen Schlag umbringen kann.
Seidelbast – Die Rinde und Samen des Strauches (Daphne) enthalten giftige Substanzen, die eine stark hautreizende Wirkung haben und sogar Zellen schädigen. Schon der Rauch eines Lagerfeuers mit Seidelbastholz, oder zehn Beeren können tödlich sein.
Gefleckter Schierling – Das stark giftige Alkoloid Coniin der Pflanze (Conium maculatum) verursacht eine aufsteigende Lähmung. Beginnend in den unteren Extremitäten begleitet von Kälteempfinden und Gefühllosigkeit leidet der Vergiftete auch unter Erbrechen und Schweißausbrüchen. Bereits nach 30 Sekunden kann der Tod durch Atemlähmung erfolgen und das bei vollem Bewusstsein.
Herbstzeitlose – Schon bereits eine große Handvoll Blätter der Pflanze (Colchicium autumnale) können ein Multiorganversagen verursachen. Das Fatale: Die Herbstzeitlose ist Meisterin der Tarnung und sieht dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Meist siedelt sie sich sogar in dessen Nähe an. Nach Verzehr erfolgt der Tod nach dreißig Minuten.
Safranrebendolde – Die Wasserfenchelart (Oenanthe crocata) ist auf der italienischen Insel Sardinien und in Deutschland heimisch. Die giftigen Substanzen der Pflanze blockieren Nervenbotenstoffe und führen zu Muskelkrämpfen. Da sie grimassenhafte Gesichtslähmungen verursacht wurde ihr der Spitzname „Lächeln des Todes“ zu Teil.
Alraune – Der tödliche Extrakt der Pflanze (Mandragora) enthält drei gefährliche Substanzen: Zunächst macht sie munter und durch das erregte Nervensystem sinkt die Hemmschwelle. Nach einer Weile treten dann Halluzinationen auf, gefolgt von einer zentralen Lähmung die im Tiefschlaf endet. Wird die Dosis gesteigert ist der Tod die Folge, denn dann sinkt die Körpertemperatur ab und das Atemsystem wird gelähmt.
Jakobskreuzkraut – Das auf deutschen Wiesen und Äckern wachsende Kraut (Senecio jacobaea) enthält Giftstoffe, die als Lebertoxine wirken. Sie schädigen schon in geringen Dosen die Leber und können Leberkrebs verursachen. In hoher Dosierung kann sie auch tödlich sein.
Rizinus – Das in der Pflanze (Ricinus communis) enthaltende hochgiftige Ricin hemmt die Proteinbiosynthese und führt zum Absterben von Körperzellen. Zehn bis zwanzig Samen führen bereits zu einer Vergiftung, die Erbrechen und massiven Flüssigkeitsverlust zur Folge hat. Zum Tod führt letztendlich ein massiver Kreislaufkollaps.
Rote Heckenkirsche – Das Gift der Pflanze (Lonicera xylosteum) ist bisher noch nicht ausreichend erforscht, verursacht aber starke Bauchschmerzen, Herzrhythmusstörungen und Atemprobleme. Schon zehn, der in ganz Deutschland wachsenden Beeren können einen Menschen ins Koma befördern.
Adlerfarn – Neben anderen gefährlichen Giftstoffen enthält das Gewächs (Pteridium aquilimium) tödliche Blausäure. Der Giftcocktail verhindert die Zellatmung und es kommt zur so genannten „inneren Erstickung“. Der Tod kann bereits nach drei Stunden eintreten.
Weißer Germer – Das in der Pflanze (Veratum album) enthaltende Gift senkt die Herzfrequenz und den Blutdruck. Der Tod tritt schon nach drei Sekunden ein.
Roter Fingerhut – Symptome wie Übelkeit, Durchfall, Herzmuskel – und Sehstörungen treten durch das Gift der Pflanze (Digitalis purpurea) auf. Niedrig dosiert wird es allerdings von Ärzten zur Steigerung des Blutdrucks verabreicht.
Deutscher Ginster – Bei einer Vergiftung treten Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen und Kreislaufstörungen auf. Denn die Pflanze (Genista germanica) enthält das Gift Cytisin, das schon nach 30 Minuten zur Lähmung sämtlicher motorischer Nervenenden, inklusive Herz und Atemzentrum , führt.
Goldregen – Die enthaltenen Alkaloide lähmen das zentrale Nervensystem und führen zu Herzstillstand und Tod. Teile der zu 100 Prozent giftigen Pflanze (Laburnum) führen zu starkem Erbrechen und Durchfall.
Blauer Eisenhut – Bereits in geringen Dosen lähmt das Gift der Pflanze (Aconitin napellus) sämtliche Nerven im Körper und führt zu Atemlähmung und Herzstillstand bei vollem Bewusstsein.
Riesenbärenklau – Trotz der lebensgefährlichen Substanzen wächst die so genannte Herkulesstaude (Heracleum mantagazzianum) auch in Parks Grünanalagen und Gärten. Durch Hautkontakt mit dem Pflanzensaft und darauffolgender Sonnenbestrahlung können Schwellungen, Rötungen und Blasen auftreten, die einen tödlichen Schock verursachen können.
Eibe – Das Taxin in dem Nadelbaum (Taxus) verteilt sich gleichmäßig auf den ganzen Körper und verursacht heftige Bauchschmerzen, Schwindelgefühl und schlussendlich den zum Tod führenden Herzstillstand. Das Gift steckt überall: In den Blüten, in den Nadeln und in den Samen. Trotzdem steht die Eibe bei uns in fast jedem Park oder Friedhof.
Oleander – Giftige organische Verbindungen betäuben jene Körperregion mit der die Pflanze (Nerium oleander) in Verbindung kommt. Es folgen Erbrechen und Herzrhythmusstörungen und der Tod tritt bereits nach zwei bis drei Stunden ein.