"Legitimes Mittel": DBB-Präsident Weiss lobt Streik in NBA und WNBA

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Köln (SID) - Präsident Ingo Weiss vom Deutschen Basketball Bund (DBB) hat den Streik der Profis in den US-Ligen NBA und WNBA gelobt. "Die Aktion der Spielerinnen und Spieler halte ich für ein legitimes Mittel zum Protest und zum engagierten und gemeinsamen Aufstehen gegen Rassismus und Diskriminierung", sagte der 56-Jährige am Donnerstag.
In beiden Ligen waren je drei Spiele aus Protest gegen die Schüsse eines Polizisten auf den Schwarzen Jacob Blake abgesagt worden. "So wird diesem wichtigen Thema eine enorme Aufmerksamkeit beschert und man kann sich nur wünschen, dass dadurch auch etwas bewegt wird", sagte Weiss.
Den Anfang hatten die Milwaukee Bucks gemacht, die nicht zu ihrem Play-off-Achtelfinalspiel gegen Orlando Magic antraten. Später wurden auch die übrigen Begegnungen abgesagt, die Frauen-Profiliga WNBA schloss sich an. Mehrere Spielerinnen trugen dabei weiße T-Shirts mit sieben aufgedruckten Einschusslöchern am Rücken.
Zuvor hatte sich auch Nationalspielerin Satou Sabally vom WNBA-Klub Dallas Wings trotz ihrer Karrierebestleistung von 28 Punkten nach dem Spiel gegen die Las Vegas Aces schockiert gezeigt. "Ich werde keine Fragen beantworten, denn wir brauchen Gerechtigkeit für Jacob Blake. Darauf müssen wir unseren Fokus richten", sagte die Berlinerin.