2:3 gegen Köln: Wolfsburg immer tiefer in der Krise
2:3 gegen Köln: Wolfsburg immer tiefer in der Krise
Der famose Doppelpacker Anthony Modeste hat den VfL Wolfsburg noch tiefer in die Krise gestürzt.
Wolfsburg (SID) - In der 89. Minute traf der Stürmer des 1. FC Köln die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt mitten ins Herz und erzielte das Siegtor zum 3:2 (1:1). Der VfL, der zweimal führte, hat nun sechs Pflichtspiele in Serie verloren - und am Freitag wartet das Duell beim Herbstmeister FC Bayern.
Auch die frühe Führung durch Lukas Nmecha (8.) brachte dem VfL nicht die zum Heimsieg nötige Ruhe. Mit seinem neunten Saisontreffer gelang FC-Torjäger Modeste in der 34. Minute der Ausgleich. Die erneute VfL-Führung durch Wout Weghorst (51.) glich der 74 Sekunden zuvor eingewechselte Mark Uth (73.), ehe Modeste entscheidend zuschlug.
Die Platzherren erwischten den besseren Start, schon nach zwei Minuten prüfte Felix Nmecha, erstmals an der Seite seines Bruders Lukas in der Startformation, mit einem Schuss von der Strafraumgrenze FC-Torhüter Marvin Schwäbe. Geburtstagskind Lukas, der am Dienstag 23 Jahre alt wurde, machte es kurze Zeit später besser und schob eine Hereingabe von Ridle Baku über die Linie.
Das Kölner Team von Coach Steffen Baumgart brauchte eine knappe Viertelstunde, um sich von diesem Rückstand zu erholen. Nun wurden die Angriffe zielstrebiger, beim verdienten Ausgleich indes halfen die Niedersachsen mit. Baku vertändelte den Ball an der Grundlinie, Modeste staubte anschließend per Kopf ab.
In der Nachspielzeit rettete der Pfosten bei einem Kopfball von Timo Hübers gegen den schon geschlagenen VfL-Torhüter Koen Casteels. Kohfeldt stapfte wutentbrannt durch seine Coaching Zone, der 39-Jährige war über diesen Patzer mehr als verärgert.
Doch sechs Minuten nach Wiederbeginn entspannten sich seine Gesichtszüge wieder. Weghorst, zuletzt bei den Norddeutschen in der Kritik, war per Flachschuss nach einem Konter erfolgreich.
Doch wirklich Sicherheit gab den Platzherren diese Führung nicht. Köln witterte Morgenluft und verstärkte die Angriffsbemühungen. Der VfL hatte nun in der Offensive wenig entgegenzusetzen, zumal Lukas Nmecha nach 65 Minuten wegen Problemen am rechten Sprunggelenk ausgewechselt werden musste.