Dank Gomez-Tor: Korkut bremst Stuttgarter Talfahrt
Dank Gomez-Tor: Korkut bremst Stuttgarter Talfahrt
Wolfsburg (SID) - Mit einem Abstaubertor an alter Wirkungsstätte hat Mario Gomez seinem neuen Trainer Tayfun Korkut eine Niederlage im ersten Spiel als Coach des VfB Stuttgart erspart. Dank des Tores des Nationalspielers nach exakt einer Stunde erkämpften sich die Schwaben beim VfL Wolfsburg ein verdientes 1:1 (0:1).
Für die Wolfsburger Führung sorgte in der 24. Minute Divock Origi. Die Leihgabe vom FC Liverpool war mit einem platzierten halbhohen Schuss von der Strafraumgrenze erfolgreich. Vorausgegangen war ein Ballverlust des Stuttgarters Andreas Beck gegen Yunus Malli, der Origi anschließend mustergültig bediente.
In der 60. Minute war Gomez dann aus kurzer Distanz für den Ausgleich verantwortlich. Der in der Winterpause von den Niedersachsen nach Stuttgart zurückgekehrte Torjäger hatte schon in der zehnten Minute bei einem Kopfball in aussichtsreicher Situation die Führung für die Gäste knapp verpasst. Danach wurde er von seinen ehemaligen Teamkollegen weitgehend abgemeldet - bis zur 60. Minute.
Vor der Partie war der Nationalspieler offiziell aus Wolfsburg mit einem Blumenstrauß und einer Collage verabschiedet worden, begleitet vom Beifall der 24.378 Zuschauer in der Volkswagen-Arena. Für seinen neuen Arbeitgeber hat Gomez in der Rückrunde nun ausgerechnet in Wolfsburg das erste Mal getroffen.
Der zehnte Heimsieg in Serie gegen den VfB wäre auch schmeichelhaft für die Norddeutschen gewesen. Lediglich in der Phase nach dem 1:0 übernahmen die Platzherren auch ohne vier verletzte Stammspieler fast durchgehend das Kommando auf dem Platz. Schon vor dem Seitenwechsel vergaben Maximilian Arnold (22.) und Daniel Didavi (29.) eine höhere Führung für die Gastgeber.
Knapp 60 Sekunden nach seiner Einwechslung hatte der zu Wiederbeginn für Anastasios Donis eingewechselte Daniel Ginczek den Ausgleich auf dem Fuß. Eine Initialzündung für mehr Offensivdrang der Gäste, der zu Recht mit dem Ausgleich belohnt wurde.
Danach kippte die Begegnung immer mehr. Mit größerem Engagement in den Zweikämpfen gewannen die Stuttgarter mehr und mehr die Oberhand, der VfL verlor zunehmend den Faden. Trainer Martin Schmidt tigerte unentwegt durch die Coaching-Zone, die Anweisungen des Schweizers wurden aber nicht umgesetzt.