Frankfurter U17-Trainer soll Daten von RB Leipzig geklaut haben
Eintracht legt Grundstein für Bauprojekt
Köln (SID) - Wie die Bild am Montag berichtete, soll der mittlerweile von der Eintracht entlassene Jugendtrainer von einem New Yorker RB-Mitarbeiter das Passwort für die Scouting-Datenbank des Unternehmens "International Soccer Bank" (ISB) bekommen haben.
"Der gesamte Vorgang wird von uns umfassend untersucht", sagte Eintracht-Präsident Peter Fischer: "Nach allen bisherigen Erkenntnissen hat sich ein Mitarbeiter des Vereins allein verantwortlich unberechtigten Zugriff auf die von RB Leipzig betriebene Nachwuchs-Scouting-Datenbank verschafft." Man sei mit Leipzig in einem einvernehmlichen und transparenten Austausch.
RB-Kommunikationsdirektor Florian Scholz gehe aber nicht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen den Zugriffen auf die Datenbank und Spielerverpflichtungen seitens der Frankfurter gegeben habe. "Wir bestätigen, dass es Unregelmäßigkeiten in einem nicht unerheblichen Umfang beim Zugriff auf unseren Account im Nachwuchsbereich bei der ISB Datenbank gab", zitierte die Bild Scholz: "Diese Zugriffe erfolgten über den Zugang eines ehemaligen Mitarbeiters von RB Leipzig."
Der Eintracht droht wohl noch in dieser Woche eine Klage der ISB vor dem Frankfurter Landgericht. Wie Firmenanwalt Daniel Heilmeier ankündigte, soll ein Schadensersatz in sechsstelliger Höhe gefordert werden.