Nach Russland und Slowakei: Auch Schweiz sagt für Deutschland-Cup ab
Nach Russland und Slowakei: Auch Schweiz sagt für Deutschland-Cup ab
Krefeld (SID) - Wegen der verschärften Coronakrise hat nach Rekordweltmeister Russland und der Slowakei auch die Schweiz ihre Teilnahme am Deutschland-Cup (5. bis 8. November) abgesagt. "Die Gesundheit aller Beteiligten – Spielerinnen und Spielern, Coaches, Staff, Helfern und Funktionären – steht für uns an oberster Stelle", sagte Lars Weibel, Director National Teams der Schweiz am Mittwoch.
In der momentanen Situation und nach den jüngsten Entwicklungen rund um COVID-19 könne der Schweizer Verband nicht verantworten, "Spielerinnen und Spieler aus allen Regionen des Landes zusammenzuziehen und internationale Turniere oder Spiele zu bestreiten", so Weibel weiter. Das Traditionsturnier soll aber Stand jetzt wie geplant in Krefeld ausgetragen werden. Als Ersatzteams für Russland und die Slowakei, die bereits am Freitag abgesagt hatten, sind Lettland und Norwegen bestätigt.
"Lettland und Norwegen sind wir sehr dankbar, dass sie kurzfristig für die Slowakei und Russland eingesprungen sind", sagte Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB): "Die Schweizer bedauern die Absage wirklich sehr", sagte der 65-Jährige, "aber wegen der aktuellen Risikolage in den verschiedenen Kantonen und im Land blieb keine andere Wahl."
Ob Zuschauer beim Turnier, das zur Not auch im Drei-Team-Modus ausgetragen werden könnte, zugelassen werden, ist von den Inzidenzzahlen vor Ort abhängig. Noch prüft der DEB aber Alternativen, um mit vier Mannschaften spielen zu können. Die Planungen seien weit fortgeschritten: "Die Hotels sind gebucht, und das Hygienekonzept steht", hatte Reindl bereits am Freitag gesagt.