Handballerinnen bei EM gegen Titelverteidiger Norwegen
Kapitänin Naidzinaivicius fällt für Handball-EM aus
Paris (SID) - Die deutschen Handballerinnen haben für die Vorrunde bei der Europameisterschaft vom 29. November bis 16. Dezember in Frankreich eine lösbare Aufgabe erwischt. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener trifft in der Gruppe D in der bretonischen Hafenstadt Brest auf Titelverteidiger Norwegen sowie Tschechien und Rumänien.
"Das ist eine richtig heftige Gruppe, wir haben aus jedem Topf den schwersten Gegner bekommen", sagte Groener. Es werde "nicht einfach, unser erstes Ziel, das Ticket zur Hauptrunde, zu erreichen". Rekord-Europameister Norwegen sei neben Frankreich und den Niederlanden der Topfavorit auf Gold. Rumänien und Tschechien seien "ebenfalls sehr starke Mannschaften. Aber ich denke, alle haben auch Respekt vor uns", sagte Groener.
Bei der EM ziehen die ersten drei Teams jeder der vier Gruppen in die Hauptrunde ein. Dort würde Deutschland im Falle des Weiterkommens in Nancy auf die drei Teams aus der Gruppe C mit Ungarn, den Niederlanden, Kroatien und Spanien treffen. Die jeweils beiden besten Mannschaften bestreiten dann in Überkreuzspielen das Halbfinale.
Die neu formierten deutschen Frauen dürften in Brest gegen Norwegen normalerweise ohne Chance sein, allerdings sind Tschechien und Rumänien machbar. Wunschgegner hatte Groener vor der Auslosung am Dienstag in Paris nicht. "Idealerweise haben wir acht Gegner, wer die sind, ist mir egal", sagte er. Dann wäre Deutschland mindestens im Spiel um Platz drei vertreten.
Der Europameister, der am 16. Dezember in Paris ermittelt wird, qualifiziert sich direkt für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio, die drei Medaillengewinner buchen ihre Tickets für die WM 2019 im japanischen Kumamoto.
Die Auslosung der vier EM-Gruppen:
Gruppe A in Nantes: Dänemark, Schweden, Polen, Serbien
Gruppe B in Nancy: Frankreich, Russland, Slowenien, Montenegro
Gruppe C in Montbeliard: Ungarn, Niederlande, Kroatien, Spanien
Gruppe D in Brest: Norwegen, Deutschland, Tschechien, Rumänien