Mehr Lehrgänge, mehr Leistung, mehr Identifikation: Kromers Pläne fürs DHB-Team

Mehr Lehrgänge, mehr Leistung, mehr Identifikation: Kromers Pläne fürs DHB-Team
Mehr Lehrgänge, mehr Leistung, mehr Identifikation: Das soll die Formel für die DHB-Auswahl werden.
Hamburg (SID) - Mehr Lehrgänge, mehr Leistung, mehr Identifikation: Mit dieser Formel will Axel Kromer, Sportvorstand beim Deutschen Handballbund (DHB), die Nationalmannschaft zurück in die Weltspitze führen. "Kurzlehrgänge können uns helfen", sagte Kromer in einem auf der Verbandshomepage veröffentlichten Interview. Sein Plan: Sonntagabends anreisen, montags und dienstags in der Summe vier Trainingseinheiten, dann zurück in die Vereine.
"Das kann ein Anfang sein, und wir wissen um die damit verbundenen Herausforderungen, da insgesamt sechs Bundesligisten an den europäischen Vereinswettbewerben teilnehmen und wir alle flexibel planen müssen", so Kromer. Zudem werde man "in den intensiven Austausch mit den Trainern und Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern der Bundesliga treten".
Nach dem Viertelfinal-Aus bei den Olympischen Spielen in Tokio und der mit Rang zwölf historisch schlechten WM-Platzierung im Januar in Ägypten müsse nun "oberste Prämisse" sein, "dass wir auch in der Nationalmannschaft wieder verstärkt Leistung entwickeln". Deswegen sei man "längst aktiv, um das zu verändern und zu entwickeln, was für Erfolg notwendig ist".
Bundestrainer Alfred Gislason, dessen Co-Trainer Erik Wudtke und Kromer befinden sich in einem engen Austausch. "Wir müssen die Lücken schließen, die Gensheimer, Weinhold, Pekeler und Bitter hinterlassen. Und wir müssen die Lücke schließen, die wir in den letzten Turnieren zu den besserplatzierten Nationen aufgezeigt bekommen haben", skizzierte Kromer die anstehenden Aufgaben.
Kapitän Uwe Gensheimer und Linkshänder Steffen Weinhold haben ihre Laufbahn in der Handball-Nationalmannschaft beendet, Abwehrchef Hendrik Pekeler pausiert bis auf Weiteres und Torwart Johannes Bitter steht nur noch für den Notfall zur Verfügung. Mit der Aussicht auf die Heim-EM 2024 habe man einen großen Kader im Blick, so Kromer, "aber ich freue mich schon jetzt auf den einen oder anderen Überflieger, der aktuell noch nicht in unserer Liste auftaucht."