World Athletics: Verfahren gegen zwei Timanowskaja-Trainer eingeleitet

World Athletics: Verfahren gegen zwei Timanowskaja-Trainer eingeleitet
Der Weltverband World Athletics hat eine Untersuchung der Umstände eingeleitet, die zur Flucht der führten.
Köln (SID) - Der Weltverband World Athletics hat eine Untersuchung der Umstände eingeleitet, die zur Flucht der belarussischen Leichtathletin Kristina Timanowskaja von den Olympischen Spielen in Tokio nach Polen führten. Wie der Verband am Donnerstag mitteilte, richtet sich das Verfahren der unabhängigen Integritätskommission (AIU) gegen zwei nach dem Vorfall suspendierte Trainer aus Belarus.
"Das IOC und der Leichtathletik-Weltverband haben gemeinsam beschlossen, die Ermittlungen fortzusetzen und ein formelles Verfahren gegen die beiden genannten Trainer einzuleiten", hieß es in einer Erklärung.
Während der Olympischen Spiele in Tokio war Timanowskaja nach eigenen Angaben von ihrem Trainer und dem stellvertretenden Leiter des nationalen Trainingszentrums unter Druck gesetzt worden. Sie sollte gegen ihren Willen noch vor ihrem 200-m-Rennen in die Heimat fliegen, nachdem sie ihre Trainer für eine sportliche Entscheidung öffentlich kritisiert hatte. Aus Angst vor Konsequenzen im autoritären Belarus wandte sie sich an die Polizei und fand schließlich Hilfe bei der polnischen Botschaft.