Die gesundheitsfördernde Wirkung von Saunen und Dampfbädern ist mittlerweile unumstritten. Doch was gilt es dabei alles zu beachten?
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Saunen und Dampfbädern ist mittlerweile unumstritten. Doch was gilt es dabei alles zu beachten?
Wellness für die kalten Tage: Damit der Sauna-Besuch ein Erfolg wird, sollte man mit Stil schwitzen. Wir verraten die wichtigsten Regeln.
Sich nass machen
Und zwar vor dem ersten Betreten der Sauna sowie zwischen den einzelnen Gängen. Wer damit liebäugelt, sich die Abkühlung lieber im Tauchbecken zu holen: Auch vor diesem Gang ist eine Dusche Pflicht. Es geht nämlich um Hygiene.
Warum man beim Betreten schnell sein sollte
Wer nach der Ruhepause den nächsten Gang antritt, muss ein bisschen auf sein Tempo achten. Schließlich soll beim Öffnen der Tür nicht die ganze warme Luft aus der Sauna herausströmen. Deshalb: Zackig eintreten und die Tür wieder schließen.
Textilfrei in die Sauna
Ein Handtuch zum draufsitzen oder liegen mit in die Sauna zu nehmen ist das Eine. Mit Badekleidung zu saunieren, das Andere. Geschwitzt wird nackt. Zumindest in Ländern wie Deutschland, Finnland, Österreich, den Niederlanden oder Polen. In Südeuropa, Australien oder den USA ist man hingegen tatsächlich leicht bekleidet besser beraten.
Ohne Handtuch läuft nichts
Keiner mag es, wenn andere ihren Schweiß auf das unbehandelte Holz tropfen lassen. Deshalb sollte man immer ein Handtuch unterlegen, wenn man sich hinsetzt. Will man sich hinlegen, muss das Handtuch so groß sein, dass der ganze Körper darauf Platz hat.
Abstand halten
Wenn man sich kennt, kann man in der Sauna zwar auch direkt nebeneinander sitzen. Aber bei Fremden gilt grundsätzlich: Es ist unhöflich, sich direkt auf die Pelle zu rücken. Ca. 30 Zentimeter sollten zwischen einem und dem Schwitznachbarn liegen. Ebenfalls ein No-Go: Halb auf den Handtüchern von anderen Saunagängern zu sitzen oder sie beim Erklimmen einer höheren Sitzstufe zu betreten.
Romantik muss leider draußen bleiben
Auch wenn ein Paar noch so verliebt ist: Die Sauna ist weder der richtige Ort für heiße Küsse und Geschmuse noch sind hier Rückenmassagen angesagt. Für die rund 15 Minuten, die ein Saunagang dauert, hat die Romantik Pause.
Entspannung ist alles
Die Sauna ist ein Ort der Ruhe und Entspannung. Also einfach ruhig hinlegen, die Augen schließen und genießen. Vermeiden sollte man dagegen alles, was Unruhe in das Schwitz-Ritual bringt. Das heißt im Klartext: Weder ständige Platzwechsel noch Geplapper sind in der Sauna willkommen.
Vor dem Schweigen grüßen
Auch wenn das Heißluftbad Ruhe verlangt – beim Betreten ist es üblich, die anderen Besucher kurz zu grüßen. Wer ausschließlich starr und stumm wegschaut, wirkt unhöflich.
Geradeaus ist die beste Richtung
Das gilt jedenfalls für die Blickrichtung in der Sauna. Man kann natürlich mal kurz Blickkontakt mit anderen nackten Besuchern haben, aber sie länger anzustarren, ist schlicht unhöflich und gibt allen Beteiligten ein ungutes Gefühl. Stets eine gute Alternative: Einfach die Augen schließen und den wohltuenden Effekt der Hitze genießen.
Aufgüsse sind kein Alleingang
Wenn die Luft zu trocken wird, ist ein Aufguss oft eine Wohltat. Allerdings sollte man nicht ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass das alle Anwesenden gerade genauso empfinden. Deshalb gilt: Vor dem Griff zur Schöpfkelle erst mit den anderen Rücksprache halten.
Die Chef-Frage
Die Vorstellung, dass die Chefin oder der Chef einem plötzlich nackt in der Sauna gegenübersteht, gehört für die meisten zu den absoluten Horrorszenarien. Was also tun, wenn das wirklich passiert? Kurz grüßen und sich dann hinsetzen – allerdings nicht direkt neben. Vermutlich ist die Situation für beide nicht so angenehm. Wer sich nackt vor dem Chef unwohl fühlt, kann sich auch etwas mit dem Handtuch bedecken. Nach dem gemeinsamen Sauna-Moment besteht übrigens kein Redebedarf. Man kann also einfach so tun, als wäre man sich gar nicht begegnet.
Weniger Bewegung ist mehr
Wo viel Schweiß tropft, sind keine ausladenden Bewegungen angesagt. Schließlich wird niemand gern von den Körperflüssigkeiten anderer berieselt. Ganz tabu ist es insofern, sich den Schweiß sogar wild abzuwischen.
Die Kunst der Pausen
Zwischen den einzelnen Gängen soll sich der Körper erholen. Dafür ist der Ruheraum gedacht. Hier trägt man meistens ein Handtuch oder den Bademantel, außerdem Badeschuhe. Laute Gespräche sind auch hier tabu. Zusätzlich sollte man es vermeiden, Liegestühle stundenlang mit seinem Handtuch zu "reservieren".