FIFA: Ex-Governance-Chef übt Kritik

Rodtschenkow-Anwalt kritisiert FIFA: "Dopingbetrug wird unter den Teppich gekehrt"
Frankfurt/Main (SID) - Miguel Maduro, ehemaliger FIFA-Governance-Chef, hat harsche Kritik am Fußball-Weltverband geübt. "Wir sehen, dass sich die Welt des Fußballs nicht selbst regulieren kann", sagte der ehemalige Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Freitagausgabe): "Es herrscht weiterhin eine Kultur, die sich gegen unabhängige Kontrollinstanzen richtet. So ist eine Reformierung nicht möglich."
Maduro fügte an, es brauche "im Fall der FIFA eine länderübergreifende Institution wie die Europäische Union oder den Europarat, die von außen Standards zur Einhaltung von Regeln überwachen kann." Der Portugiese war in der vergangenen Woche beim FIFA-Kongress vom Verbandspräsidenten Gianni Infantino und dem FIFA-Council abberufen worden.