Handball-Ikone Brand wünscht sich weniger Fokus auf Fußball

Brand legt sich fest: WM-Finale Frankreich gegen Deutschland
Köln (SID) - Der ehemalige Handball-Weltmeister Heiner Brand hat sich über die ausführliche Berichterstattung im Fußball beschwert: "Teilweise ist es sogar Wut, denn es tut weh, wenn über jede Kleinigkeit berichtet wird", sagte der 65-Jährige dem SID: "Wenn Mario Gomez bei der Nominierung des 23-Kaders (für die Weltmeisterschaft, d.Red.) in ein Auto steigt und darüber diskutiert wird, das ist eine Aufmerksamkeit, die mir zu weit geht."
Brand, der selbst großer Fan der Fußball-Nationalmannschaft ist, bedauert das mediale Überangebot, denn "es geht im Endeffekt zu Lasten anderer Sportarten", sagte Brand. Da Fußball die Volkssportart Nummer eins sei, solle sie die nötige Aufmerksamkeit bekommen, doch "gerade vonseiten der Medien wäre eine Umgestaltung des Programmangebotes eine faire Geschichte", sagte Brand, der die deutsche Handball-Nationalmannschaft 2007 im eigenen Land zum Weltmeistertitel führte, den er 1978 als Spieler ebenfalls gewonnen hatte. "So wie die Dinge gelaufen sind, wissen die nicht so sportaffinen Leute gar nicht, dass es noch andere Sportarten außerhalb des Fußballs gibt."