Neuer unsicher wegen WM-Teilnahme: "Kann ich jetzt nicht sagen"
Neuer unsicher wegen WM-Teilnahme: "Kann ich jetzt nicht sagen"
München (SID) - Die WM-Teilnahme von DFB-Kapitän Manuel Neuer hängt offenbar am seidenen Faden. "Das kann ich im Moment nicht sagen", sagte der Nationaltorhüter am Dienstagabend in München auf die Frage, ob er zu 100 Prozent bei der Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli) dabei sein werde. Neuer (32) hat nach einem Fußbruch seit September kein Spiel mehr bestritten.
Er fühle sich "bei den Sachen, die ich mache, sehr wohl, es sieht gut aus", fügte Neuer am Rande der Trikotpräsentation des FC Bayern an. Aber bezüglich eines Comeback-Zeitpunktes gebe es weiter "keine Prognose. Ich muss für mich, die Mannschaft und die Fußballrepublik Deutschland die richtige Entscheidung treffen. Da hilft es nicht, sich aus der Ruhe bringen zu lassen."
Bundestrainer Joachim Löw, der am kommenden Dienstag in Dortmund seinen vorläufigen WM-Kader benennen wird, plant fest mit Neuer. Wegen der unklaren Lage wird er aber voraussichtlich neben seinem Kapitän und dessen bisherigem Stellvertreter Marc-Andre ter Stegen auch Bernd Leno und Kevin Trapp ins Trainingslager nach Südtirol (23. Mai bis 7. Juni) mitnehmen.
Nach einer Trainingspause wegen einer Schwellung im operierten linken Fuß hatte Neuer Ende der vergangenen Woche das Training wieder aufgenommen. Auch am Dienstag konnte er aber noch nicht das komplette Programm mit der Mannschaft absolvieren.
"Ich möchte mich täglich verbessern und versuche, so schnell wie möglich fit zu werden. Die bisherigen Schritte waren sehr gut und positiv, das versuche ich fortzusetzen. Dann werden wir sehen, ob es reicht", sagte Neuer weiter.
Bevor er er wieder spiele, müsse er "ein gutes Gefühl haben", sagte Neuer. Für das Bundesliga-Finale am Samstag gegen den VfB Stuttgart scheint es nicht zu reichen. Auch an einen Einsatz im DFB-Pokal-Endspiel eine Woche später gegen Eintracht Frankfurt denke er "jetzt überhaupt nicht. Ich denke von Trainingseinheit zu Trainingseinheit, von Therapie zu Therapie."