Steuer-Razzia beim DFB: Infront sieht sich nicht betroffen

Moukoko: DFB-Mann Distelrath fordert "klares Zeichen" der Sportgerichtsbarkeit
Frankfurt/Main (SID) - "Infront ist von diesen Ermittlungen nicht betroffen und wurde entsprechend auch nicht von den Ermittlungsbehörden kontaktiert", ließ das Unternehmen auf SID-Anfrage wissen: "Es fanden weder in Geschäftsräumlichkeiten von Infront noch in Privatwohnungen von gegenwärtigen und ehemaligen Infront-Verantwortlichen Hausdurchsuchungen statt."
Infront verwies darauf, dass die "steuerliche Deklaration von Einnahmen aus Vermarktungsverträgen Sache des Empfängers ist, also des ursprünglichen Rechtehalters DFB". Infront habe "keine Kenntnis darüber, wie die betreffenden Einnahmen aus Bandenwerbeverträgen aufseiten des DFB steuerlich behandelt wurden".
Am Mittwochmorgen hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main die DFB-Zentrale sowie die Wohnungen von sechs "gegenwärtigen und ehemaligen" Verbands-Verantwortlichen durchsucht. Es geht um den Vorwurf der schweren Steuerhinterziehung in Zusammenhang mit Bandenwerbung bei Länderspielen. Die Werbung lag in den Händen von Infront.