Bradl könnte Marquez mittelfristig ersetzen: "Gibt die Möglichkeit"

Bradl könnte Marquez mittelfristig ersetzen: "Gibt die Möglichkeit"
Köln (SID) - "Sollte Marquez einen längeren Zeitraum ausfallen, gibt es die Möglichkeit, dass ich einspringe", sagte der 30-Jährige im Gespräch mit Sport1.
Beim zweiten WM-Lauf am Sonntag (14.00 Uhr/ServusTV und DAZN) in Jerez ist Bradls Einsatz aber noch keine Option. "Ich wäre natürlich grundsätzlich in der Lage", sagte der Moto2-Weltmeister von 2011: "Aber coronabedingt habe ich schon lange nicht mehr auf einer MotoGP-Maschine gesessen. Daher fehlt mir das Training."
Zudem sei es "aktuell zu kurzfristig, da es in Bezug auf die technische Entwicklung und aus Fahrersicht keinen Sinn ergibt, auf die Schnelle als Ersatz einzuspringen." Mit den Aufgaben eines Ersatzfahrers ist Bradl vertraut: "Ich habe das 2018 und 2019 schon gemacht. Da haben wir genug Erfahrung, um da kurzfristig handeln zu können." Sollte Marquez länger ausfallen, "bin ich bereit".
Allerdings sieht es eher nicht danach aus. Laut Dr. Xavier Mir, der Marquez am Dienstag operiert hatte, ist für eine Teilnahme am dritten Lauf in Brünn/Tschechien (9. August) bereits die "Türe halb offen". Marquez habe eine Kältetherapie hinter sich gebracht und trainiere die Schulter, den Ellbogen, das Handgelenk sowie die Hand. Die spanische Tageszeitung "El Periodico" berichtete am Mittwoch sogar, der MotoGP-Dominator schließe einen Start an diesem Wochenende nicht aus.
Marquez war am Sonntag beim ersten Saisonrennen in Jerez bei einer Aufholjagd vom Ende des Feldes bis auf Rang drei nach vorn gestürmt und dann ins Kiesbett geflogen. Seine Maschine traf ihn unglücklich und verursachte einen Bruch im rechten Oberarm. Der Spanier wurde in Barcelona operiert.