Sporthilfe: Berlemann zieht positives 100-Tage-Fazit
Sporthilfe: Berlemann zieht positives 100-Tage-Fazit
Köln (SID) - Thomas Berlemann, seit April Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, hat trotz der Einschränkungen in der Coronakrise eine positive Bilanz seiner ersten 100 Tage im Amt gezogen. "Die Kontaktbeschränkungen waren für mich auch eine Chance, die Sporthilfe noch besser kennenzulernen", sagte Berlemann im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Jetzt bin ich wieder vermehrt auf Terminen bei potenziellen Partnern, und ich stelle ein großes Interesse daran fest, wer wir sind und was wir tun."
Berlemann kennt die Stiftung, die 4000 Athletinnen und Athleten mit einem Jahresetat von zuletzt 22 Millionen Euro unterstützt, seit seiner Karriere als Sportler. Wie sein Vorgänger Michael Ilgner war Berlemann geförderter Wasserballer, später saß er während seiner Tätigkeit als Manager bei der Telekom im Aufsichtsrat der Sporthilfe. Es sei ihm wichtig, sich "als Neuer nach der Ära meines Vorgängers Michael Ilgner erkennbar" zu machen "in dieser nicht ganz einfachen Marktsituation".
Einige Herausforderungen warten "in einer solch weltweiten Krise" auf Berlemann und sein Team. "Wir haben keine Glaskugel, aber wir konnten Sicherheit schaffen, indem wir früh kommuniziert haben, dass die zugesagte Förderung weitergeht", sagte Berlemann. Was die Unterstützung der rund 150 Top-Athleten, "allesamt Medaillenkandidaten für Tokio 2021" angeht, sagte Berlemann: "Wir sind in guten Gesprächen mit unseren beiden Partnern (PWC und Mercedes-Benz, d.Red.), und ich hoffe, dass wir bald etwas kommunizieren können."
Die sogenannte Sportlerrente, die die Sporthilfe mit dem für den Sport zuständigen Bundesinnenministerium (BMI) entwickelt hat, sei auf "den letzten Metern und in der Detailplanung", sagte Berlemann. "Noch in diesem Sommer wollen wir auf die Athleten zugehen und das Angebot unterbreiten. Der Plan ist, dass die Zahlungen ab Januar rückwirkend für dieses Kalenderjahr gelten."