Bahnrad-WM: BDR-Vierer im Rennen um Bronze knapp geschlagen
Bahnrad-WM: BDR-Vierer im Rennen um Bronze knapp geschlagen
Apeldoorn (SID) - Der deutsche Bahnrad-Vierer hat bei der WM im niederländischen Apeldoorn die Bronzemedaille trotz eines deutschen Rekords knapp verfehlt. Im kleinen Finale unterlag das Quartett des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) der Formation aus Italien in einer Zeit von 3:56,594 Minuten um weniger als zwei Sekunden.
In der Besetzung Felix Groß (Leipzig), Theo Reinhardt (Berlin), Nils Schomber (Neuss) und Kersten Thiele (Erfurt) verbesserte das Team von Bundestrainer Sven Meyer aber die bisherige deutsche Bestmarke von den Olympischen Spielen in Rio (3:56,903) um etwas mehr als drei Zehntel. Die Leistung ist umso bemerkenswerter, weil Zugpferd Domenic Weinstein (Villingen) krankheitsbedingt auf einen WM-Start verzichten musste.
Der BDR-Vierer hielt das Rennen gegen die Italiener lange offen und musste sich erst auf dem letzten Kilometer geschlagen geben. Die deutsche Mannschaft kam damit der ersten WM-Medaille seit 2002 ganz nah und schöpfte Selbstvertrauen für die in der kommenden Saison beginnende Qualifikation für Tokio 2020. Im Finale um Gold schlug Olympiasieger Großbritannien das Team aus Dänemark.
Der Frauen-Vierer hatte nach Rang sechs in der Qualifikation in der ersten Runde gegen Frankreich einen starken Auftritt und stellte in einer Zeit von 4:24,369 Minuten ebenfalls einen deutschen Rekord auf. In der Besetzung Lisa Brennauer (Durach), Charlotte Becker (Berlin), Franziska Brauße (Eningen) und Gudrun Stock (München) fehlten jedoch knapp drei Sekunden, um den Lauf um Bronze zu erreichen. In der Endabrechnung stand aber ein bemerkenswerter fünfter Rang zu Buche.