Degenkolb hofft auf Außenseiterchance in Flandern
Degenkolb hofft auf Außenseiterchance in Flandern
Berlin (SID) - Der deutsche Radprofi setzt bei der 104. Ausgabe der Flandern-Rundfahrt am Sonntag auf seine Außenseiterchance.
"Ich bin alles andere als ein Top-Favorit. Die Rolle passt mir aber ganz gut", sagte Degenkolb dem SID. "Ich kann ohne Beobachtung versuchen, so lange wie es geht dabei zu sein und am Ende doch irgendwie in einer kleineren Gruppe aufzutauchen. Es ist schon eine Chance für mich, gerade mit meiner jetzigen Form."
Degenkolb war bei der Tour de France zum Auftakt in Nizza gestürzt und hatte das Rennen nach der ersten Etappe aufgeben müssen. Ein "richtiger Tiefschlag" sei das gewesen, sagte der Profi vom Team Lotto-Soudal. Der Klassiker-Jäger kämpfte sich zurück, drei Wochen nach seinem Sturz gewann er eine Etappe bei der Luxemburg-Rundfahrt, zuletzt überzeugte er bei Eintagesrennen in Belgien.
"Ich bin aufgestanden und habe versucht, weiterzukämpfen. Es ist mir glaube ich ganz gut gelungen", sagte Degenkolb: "Die letzten Rennen lassen hoffen auf das, was noch kommt. Flandern ist für jeden Rennfahrer ein ganz besonderes Rennen."
Die Konkurrenz ist entsprechend namhaft. Neben Frankreichs Weltmeister Julian Alaphilippe zählen der Belgier Wout Van Aert oder Mathieu van der Poel aus den Niederlanden zu den Sieganwärtern. Neben Degenkolb stehen in Maximilian Schachmann, Nils Politt oder Andre Greipel weitere starke deutsche Fahrer am Start.